Mittelschwaebische Nachrichten
15000 Euro Mehrkosten für den Bau von Raumteilern
Ausgestaltung des Festsaals im Alten Rathaus beschäftigt die Thannhauser Stadträte
Thannhausen Renovierung und Umbau des historischen Rathauses von Thannhausen sind angelaufen. Die Stadtbibliothek wurde bereits vor einigen Wochen ausgelagert. Zwei Bauschuttcontainer stehen derzeit vor dem Gebäude, die Arkaden sind versperrt und eine Trennmauer ist aufgezogen, denn die Arkaden werden künftig geschlossen und in das Gebäude integriert werden (wir berichteten). Das sind die für die Bürger aktuell sichtbaren Teile der Maßnahme.
Mit der Gestaltung des Festsaales befasste sich das Stadtratsgremium in seiner jüngsten Sitzung. Strittig waren bis dahin die Raumaufteilung und die Möblierung des Raumes gewesen. 2. Bürgermeister Peter Schoblocher legte ein Konzept vor, von dem er meinte, dass ihm alle Stadträte zustimmen können sollten. Statt der bisher vorgesehenen Trockenbautrennwände im Festsaal, die die Garderobe und die Küche vom Saal abtrennen sollten, schlug Schoblocher vor, mobile Raumteiler als Trennwände zu nutzen. Auf diese Weise könne man je nach Bedarf Garderobe, Stuhllager und Küche den jeweiligen Gegebenheiten anpassen und bekäme für un- terschiedliche Bedarfssituationen die jeweils geeignete Saalgröße.
Anregung in holländischem Hotel gefunden
Auch für die von den Räten angeregte Theke fände sich auf diese Weise eine Lösung. Schoblocher erklärte, er habe in einem Hotel in Rotterdam gesehen, wie das funktionieren könne und wolle nun seine Erfahrungen für die möglichst vielseitige Nutzung des Festsaals einbringen. Auch habe er bereits mit einem Thannhauser Schreiner geklärt, ob und inwiefern die Idee umsetzbar sei. Machbar wäre die Nutzung von fahrbaren Raumteilern durchaus, habe der Fachmann versichert. Doch für die Beweglichkeit der Raumteiler müssten besonders leichte Baustoffe verwendet werden, was Mehrkosten in Höhe von 15 000 Euro verursachen dürfte. Monika Wiesmüller-Schwab begrüßte den Vorstoß von Peter Schoblocher und erklärte, die CSUFraktion werde zustimmen.
Weitere Wortmeldungen gab es nicht, so ließ der Bürgermeister Georg Schwarz abstimmen. Alle Stadträte stimmten dabei für die flexible Lösung im Festsaal und akzeptierten so auch die Mehrkosten von 15 000 Euro.