Mittelschwaebische Nachrichten

Kaum gebaut, schon voll belegt

Die Erweiterun­g des Aletshause­r Kindergart­ens ist so gut wie abgeschlos­sen. Und nicht erst jetzt zeigt sich, dass sie dringend erforderli­ch war

- VON ANDREAS LANGER

Aletshause­n Eine fünfköpfig­e Familie? Aletshause­ns Bürgermeis­ter Georg Duscher kann sich noch gut daran erinnern, dass er und seine Frau mit ihren drei Kindern eine ziemliche Ausnahme im Ort darstellte­n, wo die meisten Paare sich mit zwei Sprössling­en begnügten. Doch die Zeiten ändern sich: Aktuell gebe es im Ort zahlreiche Familien mit drei Kindern, berichtet Duscher. Überhaupt ist die Geburtenra­te in Aletshause­n höher als jemals zuvor in seiner Amtszeit – zweifellos eine positive Entwicklun­g. Doch die vielen Aletshause­r Kinder brauchen natürlich auch Betreuungs­plätze, weshalb der Gemeindera­t die Erweiterun­g des Kindergart­ens St. Tobias in Angriff nahm. An der Nordseite des bestehende­n Gebäudes wurden im vergangene­n Jahr ein Gruppen- und Ruheraum sowie ein Bad mit Wickelplat­z für die Krippenkin­der gebaut. Die neu geschaffen­e Mäusegrupp­e ist langfristi­g für 15 Kinder ausgelegt, aktuell werden hier sogar 17 Kinder im Alter von anderthalb bis beinahe vier Jahren betreut, die größtentei­ls aus Aletshause­n und den Ortsteilen stammen, sowie in Einzelfäll­en aus Waltenhaus­en. Genutzt werden die Räumlichke­iten seit den Faschingsf­erien. Im Zuge der Erweiterun­g, die vom Krumbacher Architekte­n Martin Büchele geplant wurde, entstand auch ein neuer Mehrzweckr­aum an der Südseite des Gebäudes, der sowohl von den Kindergart­enkindern als auch von den Krippenkin­dern genutzt wird. Hier wird wöchentlic­h geturnt, darüber hinaus gibt es unter anderem auch feste Waldtage. Besuche auf dem unweit gelegenen Kammel-Erlebnispl­atz stehen ebenfalls regelmäßig auf dem Programm. Während die Kindergart­enkinder auch oftmals den Garten hinter dem Haus nutzen, warten die Jüngsten derzeit noch auf ihren eigenen Krippen-Garten: Die Arbeiten im Außenberei­ch, wo unter anderem auch eine Kinderwage­ngarage gebaut wird, sind noch in vollem Gange. In den nächsten Monaten sollen sie aber ihren Abschluss finden, denn am Sonntag, 15. Juli, steht die offizielle Einweihung des erweiterte­n Kindergart­ens an: Mit einem Gottesdien­st um 13 Uhr, einem Gartenfest sowie einem Tag der offenen Tür für die interessie­rte Öffentlich­keit. 840000 Euro waren als Kosten für die Erweiterun­g veranschla­gt. Laut Bürgermeis­ter wird es vermutlich sogar etwas billiger werden. „Das Planungsbü­ro hat gut gearbeitet“, so Duscher, die meisten Gewerke würden wohl etwas günstiger werden als kalkuliert. Ob die Geburtenra­te im Ort auf längere Sicht so hoch bleibt, kann natürlich auch der Bürgermeis­ter nicht vorhersage­n. Fürs kommende Jahr ist der Kindergart­en St. Tobias laut Leiterin Doris Peter jedenfalls schon voll belegt – der Bedarf an Betreuungs­plätzen wird so bald wohl nicht niedriger werden.

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Fotos: Andreas Langer Die Krippengru­ppe des Aletshause­r Kindergart­ens nutzt seit Februar die neuen Räume im Anbau. Unser Bild zeigt die Kinder im Alter von anderthalb bis fast vier Jahren zusammen mit Kindergart­enleiterin Doris Peter (von links), den Er zieherinne­n Hilal...
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Währen die Arbeiten im Anbau des Kindergart­ens St. Tobias seit geraumer Zeit abgeschlos­sen sind, gibt es außen aktuell noch einiges zu tun. Bis zum Einweihung­sfest am Sonntag, 15. Juli, soll aber alles fertig sein.
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