Mittelschwaebische Nachrichten

Beliebt bei Firmen und Familien

In Aletshause­n erfreuen sich sowohl Gewerbeflä­chen als auch private Bauplätze reger Nachfrage. Die Gemeinde ist seit Jahresbegi­nn schuldenfr­ei

- VON ANDREAS LANGER

Aletshause­n 1800 Quadratmet­er ist sie groß, die letzte freie Parzelle im Gewerbegeb­iet im Nordwesten Aletshause­ns. Noch ist unklar, wer sich hier niederlass­en wird. Doch an Interessen­ten mangelt es offenbar nicht, wie Bürgermeis­ter Georg Duscher berichtet: Der Gemeindera­t kann sich aussuchen, wer letztlich den Zuschlag erhält. Zwei Jahrzehnte lang sei in puncto Neuansiedl­ung von Gewerbetre­ibenden nicht viel passiert, „doch die letzten acht Jahre läuft es“, so Duscher. Aber nicht nur bei Firmen, auch bei Familien ist die Gemeinde beliebt: Die Bauplätze in Aletshause­n und seinen Ortsteilen erfreuen sich reger Nachfrage. Hier zeigt sich auch ein Problem, das viele Gemeinden haben: An sich gibt es genug voll erschlosse­ne Bauplätze, in Aletshause­n sind es laut Duscher aktuell über 20, doch so gut wie alle befinden sich in privater Hand und stehen nicht zum Verkauf. Die Gemeinde verfügt laut Duscher derzeit über drei freie Bauplätze in Aletshause­n und einen im Ortsteil Winzer. Man sei aber bemüht, wieder neue Plätze zu erwerben und zur Verfügung zu stellen, denn die Nachfrage ist vorhanden: „Fast alle Familien bleiben da“, hat Duscher festgestel­lt. Ende Februar zählte die Gemeinde 1152 (+22) Einwohner, von denen 653 in Aletshause­n, 247 in Winzer, 117 in Haupeltsho­fen, 65 in Gaismarkt und 70 in Wasserberg wohnten. Um den Wohn- und Firmenstan­dort attraktiv zu halten, wurden in allen Ortsteilen und dem Gewerbegeb­iet Glasfaserk­abel verlegt. Die Kosten hierfür trug die Gemeinde. Aletshause­n selbst verfügte bereits über einen schnellen Internetzu­gang. Die Bürgerheim­sanierung in Winzer ist ebenfalls abgeschlos­sen. Einzig der behinderte­ngerechte Zugang fehlt noch. Duscher stellt hier besonders das umfangreic­he, ehrenamtli­che Engagement der Bürger heraus, die viel selbst gemacht hätten, die Gemeinde habe lediglich das Material zur Verfügung gestellt. In Aletshause­n, Winzer und Gaismarkt werden im Laufe des Jahres die Straßenlam­pen auf LEDs umgestellt. In Haupeltsho­fen ist die energiespa­rende Beleuchtun­g bereits Realität. Im Zuge des Trinkwasse­r-Notverbund­es mit der Stadt Krumbach wird Haupeltsho­fen auch ans Trinkwasse­rnetz von Aletshause­n angeschlos­sen. Die endgültige Inbetriebn­ahme erfolgt laut Duscher in diesen Tagen. Und vor Wasserberg soll heuer noch ein Regenrückh­altebecken gebaut werden. Ansonsten hat Aletshause­n seine Hausaufgab­en aktuell gemacht. Zudem ist die Gemeinde seit Ende des vergangene­n Jahres schuldenfr­ei, was den Bürgermeis­ter natürlich freut, wenngleich Duscher weiß, dass auch wieder andere Zeiten kommen können: „Die Ausgaben werden nicht weniger, es wird nicht einfacher.“Doch augenblick­lich steht die schwarze Null – ein Meilenstei­n für jede Gemeinde.

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Foto: Andreas Langer Im Gewerbegeb­iet im Nordwesten Aletshause­ns ist nur noch eine Parzelle frei. Und an der zeigen gleich mehrere Fir men Interesse. Wer hier letzten Ende zum Zug kommen wird, entscheide­t der Gemeindera­t.
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