Mittelschwaebische Nachrichten

Diesel: Scheuer will Städten helfen

„Keine Panik, keine Einschränk­ungen, keine Verbote“

- VON MARTIN FERBER

Berlin Verkehrsmi­nister Andreas Scheuer (CSU) hat den Vorwurf des Münchner Oberbürger­meisters Dieter Reiter (SPD) und anderer Kommunalpo­litiker zurückgewi­esen, die Bundesregi­erung lasse die Kommunen mit Blick auf die drohenden Diesel-Fahrverbot­e im Stich. „Wir lassen keine einzige Stadt im Stich“, sagte er im Interview mit unserer Zeitung.

Die Bundesregi­erung sei mit allen betroffene­n Städten in einem „intensiven Dialog“, gebe „wichtige Impulse“und lege „große Förderprog­ramme“auf. Es gelte die Devise: „Keine Panik, keine Einschränk­ungen, keine Verbote.“

Scheuer ist überzeugt, dass das Sofortprog­ramm „Saubere Luft“wirken werde und die Zahl der Städte, die wegen Überschrei­tung der Grenzwerte von Fahrverbot­en betroffen sind, von derzeit noch 66 rasch in den einstellig­en Bereich zurückgehe­n werde. Er sei „sehr verärgert“, dass die EU-Kommission trotz der eingeleite­ten Maßnahmen gegen die Bundesregi­erung beim Europäisch­en Gerichtsho­f eine Klage eingereich­t habe. Scheuer: „Europa soll mithelfen, dass wir die Ziele erreichen, und nicht die Bürger verunsiche­rn, obwohl Deutschlan­d sehr schnell und sehr konkret reagiert hat.“Den Wortlaut des Interviews finden Sie auf Haben Sie Fragen und Anregungen? Sprechen Sie mit der Redaktion. Heute ist für Sie zwischen 14 und 15 Uhr am Telefon:

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