Mittelschwaebische Nachrichten
Dortmund Trainer seit ’91
Ottmar Hitzfeld (1991 – 1997) Nevio Scala (1997 – 1998) Michael Skibbe (1998 – 2000) Bernd Krauss (Februar – April 2000) Udo Lattek (April – 30. Juni 2000) Matthias Sammer (2000 – 2004) Bert van Marwijk (2004 – 2006) Jürgen Röber (2006 – 2007) Thomas Doll (2007 – 2008) Jürgen Klopp (2008 – 2015) Thomas Tuchel (2015 – 2017) Peter Bosz (Juni 2017 – Dez. 2017) Peter Stöger (2017 – 2018) Lucien Favre (1. Juli 2018 – ?)
Für manche Fußball-Fans sind die Relegationsspiele vor allem eine Geschichte der verpassten Chancen. Schließlich haben es jeweils zweimal der Hamburger SV und der VfL Wolfsburg verpasst, abzusteigen und sich über den Umweg in der Relegation gerettet.
Aber Ironie beiseite: Auch in Kiel sind die Klagen über den Modus groß. Am Montagabend scheiterte der Zweitligist am VfL Wolfsburg. Das ist eigentlich wenig verwunderlich, wenn man sich die finanziellen Ausgangslagen der Klubs ansieht: Wolfsburg hat einen Etat von knapp 80 Millionen Euro, der von Kiel liegt bei 6,2 Millionen. Oder, um es etwas salopp mit Kiels Abwehrspieler Dominik Schmidt zu sagen: „Eine Mannschaft, die sich in der 2. Liga den Arsch aufreißt, muss sich in zwei Spielen gegen eine Mannschaft behaupten, die einen Etat wie in der Champions League hat.“
Das Ziel der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die Relegation war, zusätzliche Spannung zu schaffen. Von Spannung war zwischen Wolfsburg und Kiel nicht viel zu sehen: Zu dominant wirkte der zuletzt taumelnde Bundesligist gegen das Team, das erst vor einem Jahr aus der dritten Liga aufgestiegen war.
Um Spannung ging es aber wohl auch nie. Sondern um zusätzliche Einnahmen durch die TV-Übertragung und eine weitere Absicherung der Bundesligaklubs gegen einen Abstieg. Doch großes Interesse finden die Partien, die zwischen den Finalspielen des DFB-Pokals und der Champions League stattfinden nicht. Zumal sie in diesem Jahr ausschließlich im Pay-TV beim Eurosport
zu sehen waren. Der große Aufschrei deswegen blieb aus. Die Zusammenfassung des Spiels im