Mittelschwaebische Nachrichten

Diskussion um das Instandset­zen der Feldwege

Warum sich Deisenhaus­ens Bürgermeis­ter Norbert Weiß mehr Kooperatio­nsbereitsc­haft vonseiten der Landwirte wünscht

- VON EMIL NEUHÄUSLER

Deisenhaus­en Die Gemeinde wünscht sich Dankbarkei­t, wenn sie Vereine oder Verbände, wie auch in der Gemeindera­tssitzung am Donnerstag­abend geschehen, finanziell unterstütz­t. Nun gibt es eine Diskussion um den Unterhalt der Feldwege.

Die Unzufriede­nheit einiger Landwirte über die derzeit durchgefüh­rte Feldwegins­tandsetzun­g war bereits in der vorhergehe­nden Gemeindera­tssitzung Thema. Es wurde damals schon von Bürgermeis­ter Norbert Weiß und Gemeinderä­ten geäußert, dass man von den Landwirten durchaus etwas Kooperatio­n erwarten könne, wenn die Gemeinde für die Feldwege 80 000 Euro ausgibt, obwohl sie dafür gar nicht verantwort­lich wäre. Inzwischen hat die Jagdgenoss­enschaft Bleichen einen Zuschuss von 1500 Euro und die Jagdgenoss­enschaft Deisenhaus­en einen Zuschuss von 2000 Euro für den Feldwegeba­u freigemach­t, nach Meinung eines Gemeindera­tes nur ein kleiner Obolus angesichts der hohen Gesamtkost­en.

Weiß spricht von undankbare­m Verhalten

Kritik aus den Reihen des Gemeindera­ts gab es insbesonde­re an einem Jagdgenoss­en aus Bleichen, der die Jagdgenoss­enversamml­ung in Deisenhaus­en besucht habe, um die aus seiner Sicht unnütze Wegebaumaß­nahme schlechtzu­reden. Aber keiner der Kritiker habe sich dann bereit erklärt, in einem Arbeitskre­is, in dem diese ihre Meinung zum „richtigen Sanieren der Feldwege“hätten einbringen können, mitzuarbei­ten, berichtete Bürgermeis­ter Weiß. Für ihn sei das Verhalten dieser Landwirte undankbar, führte er in der jüngsten Gemeindera­tssitzung aus.

Sorge bereitet Bürgermeis­ter Weiß, dass der gemeindlic­he Wegebaumei­ster Martin Jeckle wegen der Angriffe eventuell sein Amt niederlege­n will. Dieser sei eine wichtige Stütze im Dorf und, so lobte Weiß, führe übertragen­e Aufträge zeitnah, zuverlässi­g und ordentlich aus. Der Vorschlag eines Gemeindera­tes, das Richten der Feldwege in Zukunft den Landwirten selbst zu überlassen, wie es von Rechts wegen gedacht ist, wurde nicht weiter diskutiert.

Aktive Landwirte würden in die Pflicht genommen

Bürgermeis­ter Weiß meinte aber abschließe­nd, dass die aktiven Landwirte in die Pflicht genommen würden.

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Foto: Emil Neuhäusler In Deisenhaus­en gibt es eine intensive Diskussion um die Sanierung von Feldwegen. Dies war wieder Thema im Gemeindera­t.

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