Der erste Vizemeister ist oben

Rettenbach profitiert vom Verzicht der Obergessertshauser

Obergessertshausen/Rettenbach Den ersten von zwei möglichen Aufstiegen darf die Rettenbacher FußballFamilie schon bejubeln: Die zweite Mannschaft des FC Reflexa steigt als Vizemeister der B-Klasse West 2 direkt auf. Dabei profitieren die Rettenbacher von einer Entscheidung des SV Obergessertshausen: Dessen zweite Mannschaft hatte am abschließenden Spieltag einigermaßen überraschend den Titel geholt, verzichtet aber als Meister auf das Aufstiegsrecht. SVO-Abteilungsleiter Julian Walter sagte gestern zur Begründung: „Wir sehen uns personalbedingt nicht in der Lage, mit zwei Mannschaften in der A-Klasse zu spielen.“

Das „Problem“Aufstieg hätte sich aus Obergessertshauser Perspektive an sich gar nicht stellen dürfen, formulierte Walter. Mit einer C-Mannschaft sei man zum Saisonfinale angetreten und habe niemals damit gerechnet, einen Erfolg einzufahren und auch noch Schützenhilfe seitens der Konkurrenz zu erhalten. Walter sagte achselzuckend: „Es war für uns fast ausgeschlossen, dass wir Meister werden könnten.“

Nun ist es doch so gekommen – und der Obergessertshauser Aufstiegsverzicht hat natürlich direkte Auswirkungen auf die nun anstehende Relegation zur A-Klasse. Statt bisher fünf gibt es nur noch vier Bewerber aus den B-Klassen. Kreis-Spielleiter Heiko Loder hat nunmehr folgende Halbfinal-Begegnungen angesetzt: ● SV Kaisheim – BSC Unterglauheim (Montag, 28. Mai, 18.15 Uhr, in Oberndorf) ● TSV Krumbach II – TSV Wasser burg II (Montag, 28. Mai, 18.15 Uhr, in Kemnat)

Sehr wahrscheinlich steigen die beiden Sieger in die A-Klasse auf. So zumindest stellt es Bezirks-Spielleiter Rainer Zeiser dar, der als Vorgänger von Loder vier Jahre lang Kreis-Spielleiter war. Allein schon durch den Rückzug des SC Ichenhausen II (wir berichteten über die Bildung einer Spielgemeinschaft mit dem TSV Behlingen-Ried) „fehlt“auf der A-Klassen-Ebene eine Mannschaft.

Vielleicht kommt demnächst (mindestens) ein weiterer freier Platz hinzu: Gerüchten zufolge verhandeln die beteiligten Vereine über die Bildung einer Spielgemeinschaft VfL Leipheim-SC Bubesheim II. Derartige Gespräche werden auch andernorts geführt.

Änderungen haben sich unterdessen auch am Spielplan für die Relegation zur Kreisklasse ergeben. Acht Mannschaften spielen hier um einen Startplatz; um aufzusteigen oder drinzubleiben, sind also drei Siege nötig. Das Viertelfinale steigt nun nicht, wie zunächst angekündigt, komplett am Donnerstag, 24. Mai. Die neuen Ansetzungen: ● SV Münsterhausen – FC Lauingen II (Donnerstag, 24. Mai, 18.15 Uhr, in Jettingen) ● TSV Monheim – TSV Ebermergen (Donnerstag, 24. Mai, 18.15 Uhr, in Holzkirchen) ● FC Reflexa Rettenbach – SpVgg Wiesenbach II (Freitag, 25. Mai, 18.15 Uhr, in Ettenbeuren) ● FC Donauried – TSV Mönchsdeg gingen (Freitag, 25. Mai, 18.15 Uhr, in Holzheim)

Darüber hinaus werden nach Loders Angaben im Halbfinale die Gewinner der beiden Süd-Begegnungen und der beiden Nord-Spiele gegeneinander antreten. Die Teams aus Münsterhausen, Lauingen, Rettenbach und Wiesenbach spielen also einen Relegations-Finalisten aus, die vier anderen Mannschaften ebenfalls. Das sei auch von vornherein so geplant gewesen, kommentierte der Kreis-Spielleiter anderslautende Veröffentlichungen.