Mittelschwaebische Nachrichten
Volkshochschule zieht Jahresbilanz
Das Bildungs- und Sozialkonzept im neuen Bürgerhaus hat sich mit Leben gefüllt
Krumbach „Wir haben uns bemüht, alles zu tun, um wichtige Bildungsinhalte an den Mann (die Frau) zu bringen.“So bringt Johanna Herold die Bilanz der Volkshochschule (Vhs) Krumbach für das Bildungsjahr 2017 auf den Punkt. Geprägt war das vergangene Jahr durch den Umzug der Vhs ins neue Bürgerhaus der Stadt Krumbach und damit verbundene organisatorische Veränderungen und strukturelle Verbesserungen. Die Vhs-Vorsitzende in der Mitglieder- und Beiräteversammlung dazu: „Das Konzept Bildung und Soziales in einem Haus unterzubringen, hat sich mit Leben erfüllt.“Die Arbeit der Volkshochschule habe an Attraktivität gewonnen.
Tatsächlich belegt auch die Statistik ein interessantes Jahr 2017 mit Blick auf die erfassten Aktivitäten in Krumbach und den Vhs-Außenstellen Thannhausen, Ziemetshausen und Neuburg/Kammel: Insgesamt 2310 Teilnehmer besuchten die mehr als 200 Kurse aus allen Wissensund Lebensbereichen. Oder sie waren in Seminare und Lehrgänge eingeschrieben. Über 4000 Gäste und Hörer besuchten auch diverse Einzelvorträge („Medizinisches ist derzeit der Renner“), Autorenlesungen („Literatur-Herbst“), nahmen an Studienreisen, Tagesfahrten und Exkursionen sowie Führungen oder Kinobesuchen („Film für Senioren“) teil.
Eingebunden sind die örtlichen Vhs-Aktivitäten in regionale und darüber hinausreichende Kooperationsprojekte wie „Bildungsregion und Gesundheitrsregion Landkreis Günzburg“oder die Mitwirkung beim Projekt „Vhs-cloud“, der ersten digitalen Lern- und Arbeitsplattform für die Erwachsenenbildung im digitalen Zeitalter.
Herold widmete ausführliche Informationen dem Vollzug der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung und dem Umgang mit personenbezogenen Daten im Vhs-Tagesgeschäft.
Aus der Verbandsarbeit berichtete Herold, dass „Kooperation von Volkshochschulen und Schaffung größerer Einheiten“weiterhin in der Diskussion stünden. In Krumbach habe man, dank Unterstützung der Mitgliedskommunen und des Landkreises, von jeher mit einer personalkostensparenden Führung im Ehrenamt gut, erfolgreich und effizient gearbeitet, so Herold. Dem pflichtete der in der Sitzung (wieder) gewählte Vhs-Beiratsvorsitzende, Bürgermeister Hubert Fischer, bei und redete der Eigenständigkeit das Wort: „Unsere Volkshochschule lebt vom ehrenamtlichen Einsatz, das sollten wir im Sinn behalten.“
Den Worten über Finanzen, Zuschüsse und Leistungen folgend, legte Vhs-Schatzmeister Uwe Leikert einen soliden Kassenbericht vor.
Im Ausblick berichtete Johanna Herold vom Literaturherbst, der gerade geplant werde, interessanten Reisezielen fürs kommende Arbeitsjahr (Sizilien und Bamberg), der Podiumsdiskussion zur Landtagswahl, besonderen Kursen und Workshops (unter anderem „Repair Cafe“), wie auch speziellen Vorträgen und Sonderveranstaltungen.