Mittelschwaebische Nachrichten
Mit vollen Herzen – aber mit wie viel Kraft?
Das Ende einer langen Reihe von Endspielen: Heute entscheidet sich, ob Ziemetshausen Bezirksligist bleibt
Ziemetshausen Heute Abend spielen der TSV Ziemetshausen und der SC Altenmünster um den letzten freien Platz in der Fußball-Bezirksliga. Die Begegnung wird um 18.15 Uhr auf dem Sportgelände am Schindbühel in Jettingen angepfiffen.
Diese wurde notwendig, weil weder der TSV Gersthofen noch der TV Erkheim den Sprung in die Landesliga schafften und weiter in der Bezirksliga bleiben werden. Da im zweigeteilten schwäbischen Oberhaus maximal 32 Teams spielen dürfen, kann sich eben nur noch ein Team qualifizieren.
Die beiden Kontrahenten des heutigen Abends haben bisher je zwei Relegationsspiele ausgetragen. Der TSV Ziemetshausen schaltete erst den TSV Legau (2:0) und dann, nach Verlängerung, Türk Spor Kempten (3:1) aus. Der SC Altenmünster, der als Vizemeister der Kreisliga West in die Relegation eingezogen ist, gewann erst gegen den TSV Wertingen (3:0) und dann gegen den SC Griesbeckerzell (3:1).
Vier der sechs Altenmünster Relegationstreffer erzielte Dominik Osterhoff. Den SC Griesbeckerzell erlegte der Offensivmann gar im Alleingang. Alle drei Treffer gingen auf das Konto des 25-Jährigen, der beim TSV 1860 München ausgebildet wurde.
Wie gefährlich der Kreisliga-Vizemeister ist, weiß Ziemetshausens Trainer Rainer Amann. Der Gegner stelle „eine offensiv sehr starke Truppe mit schnellen Leuten“, sagt er. Die Mannschaft sei sehr routiniert und habe einige Akteure in ihren Reihen, die schon in höheren Klassen gespielt haben. Amann sieht keine Mannschaft in der Favoritenrolle: „Beide Teams haben bisher ihre Hausaufgaben gemacht und zwei Mal gewonnen. In Jettingen spielen die Nerven, die bessere Substanz und auch das Glück wichtige Rollen.“
Seit dem Sieg gegen Kempten am vergangenen Dienstag hat der TSV Ziemetshausen nicht mehr trainiert. Gestern Abend traf sich die Truppe zu einer leichten Einheit. „Wir hatten seit der Winterpause nur Entscheidungsspiele. Das ging sowohl körperlich als auch mental an die Substanz, da tat die Pause sicher gut“, berichtet Amann. Er kann voraussichtlich auf den vollen Kader zurückgreifen.