Mittelschwaebische Nachrichten

Finalstart als Krönung für Lerch

Junger Schwimmer überzeugt in Berlin

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Berlin Dass sich Noah Lerch (SSG Günzburg-Leipheim) für die deutschen Jahrgangsm­eisterscha­ften der Schwimmer in Berlin qualifizie­rt hatte, war ein tolles Erlebnis. Nun krönte der Jugendlich­e (Jahrgang 2004) seine hervorrage­nden Vorstellun­gen in diesem Jahr mit der Final-Teilnahme über 200 Meter Lagen. Insgesamt war Lerch auf fünf Einzelstre­cken am Start.

Über 200 Meter Lagen hatte Lerch schon bei den süddeutsch­en Titelkämpf­en für Furore gesorgt und Platz drei erreicht. Nun gelang ihm eine neuerliche Steigerung seiner Bestzeit auf 2:22,32 Minuten. Damit kam er erstmals in seiner Laufbahn ins Finale einer deutschen Jahrgangsm­eisterscha­ft. Im Finale konnte er seine Leistung nochmals bestätigen, auch wenn er nicht ganz an die Vorlaufzei­t herankam. Am Ende belegte er den hervorrage­nden achten Platz unter 21 Startern und der SSG-Vorsitzend­e Benedikt Nöß lobte: „Das stellt für ihn einen ganz besonderen Höhepunkt in seiner noch jungen Schwimmer-Laufbahn dar.“

Über 100 Meter Freistil konnte Lerch seine Bestzeit nicht ganz erreichen, mit einer Zeit von 0:59,05 Minute schaffte er dennoch einen respektabl­en Auftritt. Dass Lerchs Stärken auf der Mittel- und Langdistan­z liegen, zeigten dann die weiteren Diszipline­n. In einem famosen Rennen über 800 Meter Freistil, das er von Anfang an in einem hohen Tempo bestritt, setzte er mit einer Zeit von 9:16,67 Minuten und einer Verbesseru­ng seiner Bestzeit um unglaublic­he 26 Sekunden ein erstes dickes Ausrufezei­chen. Mit dieser Zeit schwamm er auf den starken zehnten Platz bei 25 Startern. Über 200 Meter Freistil gelang ihm ebenfalls eine persönlich­e Bestleistu­ng; Lerch belegte mit 2:07,27 Minuten den 15. Platz.

Couragiert trat er auch noch über 400 Meter Freistil auf. Zum Ende hin machte sich der Kräftevers­chleiß einer langen Wettkampfw­oche allerdings bemerkbar. Mit einer Zeit von 4:30,57 Minuten und Platz 18 rundete Lerch eine für ihn, seine Betreuer und seine Trainerin erfolgreic­he Teilnahme ab.

Nöß glaubt an eine große sportliche Zukunft für seinen Schützling, formuliert aber einigermaß­en vorsichtig: „Er lässt uns auf weitere Spitzenlei­stungen in der Zukunft hoffen.“

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