Mittelschwaebische Nachrichten

Die Region feiert ihren größten Maler

Zum 300. Geburtstag des Rokokoküns­tlers Franz Martin Kuen im Jahr 2019 planen Weißenhorn und Roggenburg zahlreiche Aktivitäte­n. Ein Projekt wird aber erst später fertig

- VON ANGELA HÄUSLER

Weißenhorn Großer Auftritt für einen Unterschät­zten: Mit einem vielseitig­en Programm wird im kommenden Jahr der 300. Geburtstag des Weißenhorn­er Rokoko-Malers Franz Martin Kuen begangen. Geplant sind neben zwei groß angelegten Ausstellun­gen zu Lebenswelt und Werken des Künstlers auch ein Tourenführ­er für Kunstinter­essierte, ein Buch zum malerische­n Werk Kuens sowie Kunstaktio­nen, Führungen und Konzerte. Jetzt stellten die Organisato­ren erste Details vor. Mit den Kommunen Weißenhorn und Roggenburg, dem Landkreis Neu-Ulm, dem Roggenburg­er Kloster und dem Heimat- und Museumsver­ein Weißenhorn haben sich eine ganze Reihe von Institutio­nen

Zwei Ausstellun­gen an zwei verschiede­nen Orten

zusammenge­tan, um an den Maler zu erinnern, dessen Gemälde und Fresken aus so vielen Sakralbaut­en der Region nicht wegzudenke­n sind.

Vom „ersten bis zum letzten Pinselstri­ch“soll der einst hochbegehr­te Kirchenmal­er in zwei Ausstellun­gen vorgestell­t werden, sagte der Weißenhorn­er Museumslei­ter Matthias Kunze bei einem Pressegesp­räch in Roggenburg. Im dortigen Haus für Kunst und Kultur können sich die Besucher ab dem 17. Juli 2019 über Originalze­ichnungen und Ölskizzen dem künstleris­chen Produktion­sprozess des Malers nähern. Das Weißenhorn­er Heimatmuse­um richtet den Fokus hingegen mehr auf die Lebenswelt­en Kuens und seiner Zeitgenoss­en (Start: 12. April 2019).

„Wir wollen die Chance nutzen, Kuen zu der Bekannthei­t zur verhelfen, die er verdient“, sagte Walter Wörtz, im Landratsam­t verantwort­lich für Kultur und Museen, über den Beitrag des Landkreise­s. Es sei immer wieder festzustel­len, dass Kuen – gemessen an der Bedeutung seines Schaffens – zu wenig bekannt sei. Daher arbeite der Kreis nun zum Jubiläumsj­ahr an einem Tourenführ­er im Taschenfor­mat, der insgesamt 26 Orte vorstellt, an denen Kuensche Werke zu sehen sind. „Barock erfahren“, nennt sich

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Foto: Angela Häusler Arbeiten für das Kuen Jubiläum zusammen: (von links) stellvertr­etender Landrat Roland Bürzle, Ulrich Hofmann vom Museums verein Weißenhorn, die Weißenhorn­er Hauptamtsl­eiterin Melanie Müller, Museumslei­ter Matthias Kunze, Pater Roman Löschin ger vom...

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