Mittelschwaebische Nachrichten
Gelungenes Finale
Ein paar kleinere Arbeiten, nicht mehr, nur einige Tausend Euro Kosten: Die Sanierung der Kirche St. Michael, die vor einigen Jahren auf den Weg gebracht wurde, schien keine größeren Probleme zu bereiten.
Doch es kam anders. Und das, was dann kam, ist sozusagen ein „Klassiker“im negativen Sinn bei Sanierungen alter Bauwerke. Man kann zu Beginn der Arbeiten kaum ahnen, was noch alles nachkommt – und wie teuer es dann wirklich wird. So wurde auch die Sanierung der Krumbacher Kirche St. Michael ein „dicker Brocken“, bei dem die Kosten schließlich die Millionenhöhe überschritten.
Hohe Kosten für Kirchenrenovierungen: Damit steht Krumbach nicht allein. Eine ganze Reihe von Kirchen wird in der heimischen Region renoviert.
Am Beispiel Krumbach zeigt sich, wie schwierig die Finanzierung solcher Projekte ist – und wie sehr das Fachwissen ehrenamtlicher Helfer immer wieder gefragt ist.
Koordinator Ferdinand Guggenmos, Jahrgang 1936, ist seit 48 Jahren Mitglied der Kirchenverwaltung. Von 1993 bis 2000 war der Krumbacher Präsident der Direktion für Ländliche Entwicklung. „Ich konnte viele Kontakte knüpfen“, sagt er. Ein guter Draht zu relevanten Stellen: Das ist bei der Koordinierung von Renovierungsarbeiten ein wichtiger Vorteil. Die Liste der Projekte, die Guggenmos für die Pfarrei koordiniert hat, ist lang. Dazu gehört auch der Bau des Pfarr- und Jugendheims St. Michael.
Das jüngste Projekt wurde in so mancherlei Hinsicht zu einer „harten Nuss.“Doch der Abschluss ist nahe und Krumbachs Kirche präsentiert sich wieder von ihrer besten Seite.