Mittelschwaebische Nachrichten

Hochregall­ager ist Gemeinde zu hoch

Jettingen-Scheppach hofft auf einen Kompromiss

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Jettingen Scheppach Der Antrag für ein 18 Meter hohes Hochregall­ager in der Dieselstra­ße hat in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltauss­chusses bei allen Räten Bauchweh hervorgeru­fen. Weil sich keiner für den Entwurf der Firma Schedler Besitz KG erwärmen konnte, schlug Bürgermeis­ter Hans Reichhart einen Kompromiss vor.

Wie der Rathausche­f dem Gremium mitteilte, hat das Landratsam­t nichts gegen die Pläne einzuwende­n. Der Antragstel­ler hatte sie abgeändert und die Höhe auf 18 Meter reduziert, nachdem die Gemeinde einer Höhe von über 20 Metern die Zustimmung verweigert hatte. Vier Geschosse à 4,50 Metern sind laut Baurecht jedoch zulässig. Warum zwischen diesem und dem Erschließu­ngsrecht, das nur 3,50 Meter zulässt, so eine Lücke klafft, konnte Christoph Böhm (Freie Wähler) nicht nachvollzi­ehen. Verhandlun­gsgrundlag­e seien 14 Meter gewesen. Mit dieser Höhe hätte auch Fraktionsk­ollege Markus Kraus leben können, wobei auch das schon deutlich höher ausfalle als die Bauwerke in der Nachbarsch­aft. „Wir vertreten die Meinung der Bürger. Wenn es das Landratsam­t anders sieht, dann soll es unseren Beschluss doch aufheben“, fand Kraus.

Bürgermeis­ter Reichhart merkte schnell, dass „sich viele, eigentlich alle, mit dieser Höhe schwertun“. Deshalb schlug er den Kompromiss vor, dass die Gemeinde das Vorhaben bis zu einer Höhe von 16 Metern mittragen könne. Am Ende rangen ihm die Räte einen weiteren Meter ab. Bei einer Gegenstimm­e wurde beschlosse­n, dass das Hochregall­ager maximal 15 Meter hoch sein darf.

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