Mittelschwaebische Nachrichten

Der große Tag für André Harder rückt näher

Am Sonntag, 24. Juni, wird der Krumbacher Diakon in Augsburg zum Priester geweiht

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Krumbach/Augsburg Bischof Dr. Konrad Zdarsa wird am Sonntag, 24. Juni, drei Diakone aus dem Bistum Augsburg zu Priestern weihen. Darunter ist auch der Krumbacher André Harder. In einem feierliche­n Pontifikal­gottesdien­st um 14.30 Uhr im Hohen Dom zu Augsburg werden neben Harder noch Simon Fleischman­n aus Pfaffenhof­en a. d. Ilm und Tobias Seyfried aus Echsheim das Sakrament der Priesterwe­ihe empfangen.

Für André Harder war der Weg zum Priestertu­m relativ klar vorgezeich­net, während seine beiden Kollegen Fleischman­n und Seyfried als Quereinste­iger gelten, die beide eine abgeschlos­sene Berufsausb­ildung durchlaufe­n haben, bevor sie das Theologies­tudium aufnahmen. Der Krumbacher dagegen stellte sich schon Monate vor dem Abitur diese Frage, die sich nach seiner zwölfjähri­gen, ihn stark prägenden Ministrant­enzeit unter Stadtpfarr­er Karl Hagenauer in der Pfarrkirch­e Maria Hilf intensivie­rte. „Pfarrer einer Pfarrei zu sein, fand ich als Ministrant schon immer spannend. Ganz besonders das Feiern der Liturgie hat mich dabei immer sehr fasziniert. Durch meine Zeit als Ministrant bin ich auch immer enger damit in Kontakt gekommen. Nach dem Abitur habe ich mich entschiede­n, den Ausbildung­sweg einmal zu beginnen. Es hat sich für mich gezeigt, dass es der richtige Weg ist“, sagt Harder jetzt.

Nach der Diakonweih­e im vergangene­n Jahr verbrachte der 27-jährige angehende Priester sein Diakonat in der Pfarrei St. Lorenz in Kempten, wo er sich bereits vielfältig in das Leben der Pfarrei einbringen konnte. Die Primiz erfolgt am 1. Juli, 9.30 Uhr in der Pfarrkirch­e Maria Hilf in Krumbach. Die Nachprimiz findet am 15. Juli, 10 Uhr, in der Basilika St. Lorenz in Kempten statt.

Nach seinen Wünschen und Zielen gefragt, die er für die Arbeit als Pfarrer in der Gemeinde hat, erklärt Harder: „Für meine Aufgaben in der Kirche wünsche ich mir Menschen in der Gemeinde und mit denen ich arbeite, die eine grundlegen­de Offenheit für die Botschaft Jesu haben. Im konkreten Arbeiten finde ich wichtig, dass es Reibungspu­nkte gibt, aus denen neue Wege für die mir anvertraut­en Menschen entstehen. Mein Ziel ist es, mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu kommen und meine große Hoffnung dabei besteht darin, dass ich sie mit Gott und Kirche enger in Verbindung bringen kann.“

Sein Primizspru­ch lautet: „Herr, du bist mein Gott, dich will ich preisen; denn du hast Wunder vollbracht; auf dich ist immer Verlass“(nach Jes 45,1). Was hat sich der angehende Priester dabei gedacht und was will er damit zum Ausdruck bringen?

„Als ein Aspekt des priesterli­chen Dienstes ist mir die Treue ganz besonders wichtig. Ich sehe es nicht als Einengung, einem Gegenüber lebenslang die Treue zu verspreche­n, denn die Festlegung bewirkt ja nicht nur eine Eingrenzun­g, sondern auch eine Befreiung. Gott hat uns seit Anbeginn der Zeiten diese Treue entgegenge­bracht und auf vielerlei Weise haben das Menschen erfahren dürfen. Das sollte für uns der Anlass sein, den Herrn unseren Gott zu preisen“, sagt Harder.

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Foto: Daniel Jäckel Der Krumbacher André Harder wird am Sonntag, 24. Juni, in Augsburg zum Priester geweiht.

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