Mittelschwaebische Nachrichten
Farbenpracht in der Raiffeisenbank
In der Geschäftsstelle Ziemetshausen präsentiert der Maler Johann Jörg Werke in Öl auf Holz
Ziemetshausen Bereits seit Mitte Mai diesen Jahres können die Kunden der Raiffeisenbank Schwaben Mitte in der Geschäftsstelle Ziemetshausen eine repräsentative Auswahl an Bildern von Johann Jörg, der unter dem Pseudonym Eschenlohe malt, betrachten.
Seine farbenprächtigen Werke entstehen innerhalb der Flusslandschaft vor Kirchheim, wo Jörg in der umgebauten Eschenloher Mühle lebt. Mit handwerklichem Geschick, dem nötigen Blick fürs Detail und sehr viel Geduld renoviert er Stück für Stück das historische Gebäude; betreibt und erhält das dazu gehörende Wasserkraftwerk, das Herzstück des Anwesens.
Bereits in der Kindheit war das Malen eine Leidenschaft von Johann Jörg. Vor dreieinhalb Jahren griff er diese wieder auf, teils zur eigenen Entspannung und Umsetzung seiner Kreativität, teils als Ausgleich zur körperlichen Arbeit. In Formfindung, Gestaltung und Formgebung finden sich persönliche Stimmungen, Erlebtes und Eindrücke wieder.
Zunächst orientierte sich Jörg an großen Meistern wie Liebermann, Kandinsky und Corinth, studierte deren Werk, um schließlich eigene Ideen und Ausdrucksformen in der Malerei zu finden. Hierbei setzt Eschenlohe besonders auf die Wirkung seiner starken Farbkombinationen.
Neben landschaftlichen Impressionen stehen immer wieder Menschen im Mittelpunkt seines Schaffens. Dabei beschönigt er nichts, sondern wagt sich an das schier unerschöpfliche Spektrum des Ausdrucks menschlicher Gefühle.
Wie in der historischen Malerei bereits von Leonardo da Vinci praktiziert, malt Eschenlohe in Öl auf Pappelholz. Die Zuordnung der Werke zu Expressionismus, Impressionismus oder auch ein wenig Surrealismus will er dem Betrachter überlassen.
Jörg ist 1959 in Kempten geboren und verbrachte seine Kinderzeit auf einem Berghof in Kindberg (Gemeinde Börwang im Allgäu). Wälder, Wiesen, Berge und die naturnahe Lebensweise der Oma prägten seine persönliche Entwicklung.
Beruflich war er eher technisch ausgerichtet, wo er 2010 nach dem Beginn der Sanierung der Eschenloher Mühle ausstieg und sich mehr und mehr der Malerei zuwendete.
Landschaften und Menschen im Mittelpunkt