Mittelschwaebische Nachrichten
Stark gegen Gegner aus aller Welt
Die Athleten der SG Krumbach und des TC Donau-Lech-Iller überzeugen in Wien und räumen Medaillen ab
Wien 830 Starter aus 28 Nationen: Das hochrangige G1-Turnier in Wien gilt als einer der teilnehmerstärksten Taekwondo-Wettkämpfe weltweit. Die internationale Konkurrenz mit Nationalteams aus Dänemark, Mexiko, Peru, Russland, Ukraine und vielen anderen Ländern dämpfte bei den Trainern der SG Krumbach und des TC DonauLech-Iller schon im Vorfeld die Erwartungen.
Und dennoch mischten die Sportler aus dem Landkreis Günzburg bei dem Technik-Turnier wieder einmal ganz vorn mit. Das Ergebnis: ein Mal Gold, zwei Mal Silber und drei Bronzemedaillen. So konnte die Bayerische Taekwondo Union (BTU) am Ende in der Team-Wertung hinter Mexiko und vor Russland den zweiten Platz belegen.
Wer in Wien ins Finale einziehen wollte, musste bei den stark besetzten Klassen mit bis zu 65 Teilnehmern an seine Leistungsgrenze gehen. Der erste Wettkampftag gehörte den Senioren und der Jugend. Optimal vorbereitet gingen Desiree Neumann und Patrick Kuzenko an den Start im Paar der Jugend. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Team aus Dänemark, bei dem das bayerische Duo am Ende um Haaresbreite den zweiten Platz belegte. Das vereinsübergreifende Jugendteam mit Niklas Göser, Esad Keskin und Emircan Erdemir kam auf den dritten Platz hinter den Nationalteams aus Schweden und Peru. Da die drei Jungs erst seit Jahresanfang im Team zusammen sind, ist hier noch viel Luft nach oben. Ebenfalls Bronze bei der Jugend erkämpften sich Aranka Palfi, Jessica Rogg und Michelle Haseitl hinter Niedersachsen und Dänemark. Hier gab es noch den respektablen Platz sieben für Hanna Neß, Sophie Späth und Annalina Mak. Aller guten Dinge sind drei, sagten sich an dem Tag wohl Simone Steinle, Angelika Bussmann und Sabine Müller. Sie standen mit Bronze ebenfalls auf dem Siegertreppchen.
Der zweite Wettkampftag ging schon optimal los, mit der Goldmedaille von Alexander Kurz im Para- Wettbewerb P30 unter 30 Jahre. Kurz erweist sich seit geraumer Zeit als der Medaillengarant schlechthin. Nach diesem Start war bei den Bayern die Euphorie groß und schwappte auf das Team mit Jessica Schober, Sena Sabira Solunoglu und Ferati Albena über. In einer hervorragenden Präsentation ihrer Form ließen sie sämtliche Gegner aus Bulgarien, Schweden und der Ukraine hinter sich. Doch am Ende mussten sie den Titel an das Moscow Poomsae Team aus Russland abgeben. Zu Unrecht, wie der eigene Anhang fand. Trotzdem war die Freude überwältigend.
Weiter geht es für die Taekwondoin aus Krumbach und Günzburg im Juli bei der Landesmeisterschaft und dann bei den British Open in London. (zg) Weitere Ergebnisse
Paar Senioren Marina Briechle und Se panlou Shajan (8. Platz) Einzel Junioren Jessica Rogg (10.) Paar Junioren Esad Keskin und Annalina Mak (9.), Hanna Han na und Niklas Göser (10.) Einzel Kadet
ten Sena Sabira Solunoglu (10.)