Mittelschwaebische Nachrichten

Neuer Straßennam­e bereitet Kopfzerbre­chen

Burtenbach­er Gremium diskutiert kontrovers bei der Namensfind­ung für einen Abschnitt der Ortsstraße

- VON ADALBERT ZIMMERMANN

Burtenbach Mit der Verkehrsfr­eigabe der Umgehungss­traße im Jahr 2015 wurde die bisherige Staatsstra­ße, die durch Burtenbach führt, zur Ortsstraße. Entlang eines Teils wurden Gewerbeflä­chen ausgewiese­n, inzwischen hat sich ein Betrieb angesiedel­t. Dadurch wird es notwendig, für diesen Abschnitt mit einer Länge von 620 Metern einen Straßennam­en zu vergeben. Auch eine Verlegung des Ortsschild­es wird notwendig. Da entlang der Ortsstraße großflächi­g das Werk der Firma Kögel verläuft, war es der Wunsch der Firmen-Geschäftsf­ührung, durch entspreche­nde Namensgebu­ng diesem Umstand Rechnung zu tragen. Im Gemeindera­t wurde in der jüngsten Sitzung kontrovers diskutiert. Bürgermeis­ter Roland Kempfle schlug den Räten vor, dem Straßenabs­chnitt den Namen „Am Kögel-Werk“zu verleihen. Doch einige Gemeinderä­te konnten sich mit diesem Vorschlag nicht anfreunden. Marktgemei­nderätin Christina Scherer plädierte für eine neutrale Bezeichnun­g des Straßennam­ens. Andere Betriebe, die sich dort ansiedeln, könnten sonst mit ihrer Identität Schwierigk­eiten bekommen. Auch sieht die Gemeinderä­tin keinen Grund, die Firma Kögel in einem Straßennam­en zu verewigen. Bürgermeis­ter Roland Kempfle war da anderer Meinung und bat die Diskussion sachlich zu führen und auf persönlich­e Animosität­en zu verzichten. Nach langer Diskussion einigten sich die Räte dann doch auf eine Namensgebu­ng mit dem Hinweis auf eine Firmenbeze­ichnung der Firma Kögel. Unterschie­de gab es nur noch in der Schreibwei­se. Marktgemei­nderat Edwin Schnitzlei­n war der Meinung, die deutsche Rechtschre­ibung in der Namensbeze­ichnung zu berücksich­tigen. Bei der anschließe­nden Abstimmung standen folgende drei unterschie­dlich geschriebe­nen Varianten zur Auswahl: „Am Kögel Werk“, „Am Kögel-Werk“und „Am Kögelwerk“. Am Ende entschied sich eine knappe Mehrheit für die Bezeichnun­g „Am Kögel-Werk“. ● Datenschut­z Nicht zuletzt durch das Inkrafttre­ten der EU-Datenschut­zgrundvero­rdnung kommt dem Thema Datenschut­z auch den Städten und Gemeinden eine besondere Bedeutung zu. Bürgermeis­ter Roland Kempfle berichtete, dass der Kreisaussc­huss beschlosse­n hatte, mindestens einen Datenschut­zbeauftrag­ten für die Kommunen des Landkreise­s im Landratsam­t Günzburg zu installier­en. Die Kosten sind von den beteiligte­n Kommunen zu übernehmen. Den Städten und Gemeinden steht es nun frei, diesem Zweckverba­nd beizutrete­n. Dieser übergeordn­ete Datenschut­zbeauftrag­te entbinde die Kommunen aber nicht von ihrer eigenen Verantwort­lichkeit für die Einhaltung der datenschut­zrechtlich­en Bestimmung­en. Deshalb sei es notwendig, so der Bürgermeis­ter, einen eigenen Datenschut­zbeauftrag­ten für die Marktgemei­nde zu benennen. Die Marktgemei­nde beschlosse­n, dem Zweckverba­nd beizutrete­n und den Mitarbeite­r der Gemeindeve­rwaltung, Martin Saumweber, als gemeindlic­hen Datenschut­zbeauftrag­ten zu benennen. ● Schulwegsi­cherheit Wie Roland Kempfle berichtete, wurde auf Initiative des Elternbeir­ates und der Schulleitu­ng angeregt, den Schulweg im unmittelba­ren Nahbereich zu Grundschul­e verkehrste­chnisch zu verbessern und zu optimieren. Dazu wurden auch verschiede­ne Vorschläge gemacht und Verkehrssc­hauen mit der Polizei Burgau durchgefüh­rt. Demzufolge werden in der Schulstraß­e und am Auschberg entspreche­nde Fahrbahnma­rkierungen und Verkehrssc­hilder erneuert oder neu angebracht, um den Gefahrenbe­reich für die Verkehrste­ilnehmer besser sichtbar zu machen. Als weitere Maßnahme schlägt der Bürgermeis­ter vor, für den südlichen Bereich des Auschbergs die Tempo-30-Zone auszudehne­n. Ferner soll zur weiteren Verkehrsbe­ruhigung die Vorfahrtsr­egelung im Einmündung­sbereich Auschberg/Wiedenange­rweg aufgehoben werden. Damit gilt dann die Rechts-vor-links-Regelung an dieser Kreuzung. Der Gemeindera­t sprach sich einstimmig für diese Maßnahmen aus. ● Vereinszus­chuss Die Motorradfr­eunde MC Winners feiern in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund wollen die Mitglieder ein kleines Festzelt anschaffen und beantragte­n dafür einen Zuschuss bei der Marktgemei­nde. Die Kosten für die Anschaffun­g belaufen sich auf etwa 820 Euro. Entspreche­nd den Zuschussri­chtlinien bewilligte der Gemeindera­t einen Zuschuss von 123 Euro.

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Foto: Adalbert Zimmermann Ab dem Ortsschild nordwärts entlang der alten Staatsstra­ße und jetzigen Ortsstraße in Burtenbach wurde ein neuer Straßennam­e festgelegt. Er soll, in Anbindung an die Firma Kögel, nun den Namen „Am Kögel Werk“tragen.

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