Mittelschwaebische Nachrichten
Zum Jubiläum vergraben Kinder eine Zeitkapsel
Die Grundschule Ichenhausen blickt bei ihrem großen Fest nicht nur zurück
Ichenhausen 50 Jahre Schulhaus, Mehrzweckhalle und Schwimmbad hat die Grundschule Ichenhausen nicht nur mit einem Festakt für geladene Gäste, sondern auch mit einer öffentlichen Feier und einem Spielefest für die Schüler gefeiert. Unter den Gästen war der Ehrenbürger der Stadt Ichenhausen und ehemalige Kultusminister Hans Maier.
Durch das zweistündige Programm der Feier führten die Lehrerinnen Funda Senser und Daniela Schwehr, den Einstieg übernahm die neue Bläserklasse unter Leitung von Heike Schwarz bevor die Arbeitsgemeinschaft Tanz unter der Leitung von Sina Herbig und ein Chor mit allen 315 Schülern die Jahnhalle zum Beben brachte. Leisere, aber sehr eindringliche Töne stimmte dagegen Hans Maier in seinem Grußwort an. Er betonte die Wichtigkeit einer grundlegenden Bildung in der Primarstufe und zollte den Grundschullehrkräften seinen Respekt für ihre anspruchsvolle Aufgabe.
Bürgermeister Robert Strobel attestierte der Schule, dass sie „kein bisschen alt, sondern eine jung gebliebene selbstbewusste Schule“sei. Der Fachliche Leiter des Schulamts Günzburg Josef Seibold ging auf die Herausforderungen wie Inklusion, Migration und Flüchtlingsintegration ein, die die Grundschule Ichenhausen auf manchmal unkonventionelle Weise gemeistert habe. Schulleiter Robert Kaifer führte die Besucher mit einer Präsentation in die Zeit von 1968 und stellte auch die aktuellen Aufgaben der Schule vor.
Ein großer Gemeinschaftschor aus Schülern des Förderzentrums Hochwang und der Grundschule Ichenhausen samt Bläserklasse unterhielt unter der Leitung von Stephanie Dempfle das Publikum mit einem Singspiel, in dem die letzten vier Schulleiter der Grundschule, dargestellt von Schülern der 3. Klassen, ihre „Musikalischen Glückwünsche“für den Geburtstag zum Besten gaben.
Zum Gelingen der Feier trugen noch weitere Gruppen der Schule bei: die Arbeitsgemeinschaft Sport unter Leitung von Johanna Günthel mit Akrobatik und Rope Skipping, die Deutschlernklasse unter Leitung von Tatjana Joas mit Rhythmusinstrumenten und Gesang in sechs Sprachen, Drittklässler mit einem Film-Quiz und die Klasse 1b mit Klassenlehrerin Susanne Keller, die den Besuchern verrieten, was sie alles in eine Zeitkapsel packen möchte, die auf dem Gelände der Grundschule für 25 Jahre vergraben bleiben soll.