Mittelschwaebische Nachrichten

„Die Sorgen des Ringeisen Werks sind berechtigt“

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Zum Artikel „Ringeisen Werk sorgt sich wegen Hallenbau“in der Ausgabe der Mittelschw­äbischen Nachrichte­n am 20. Juni: Meiner Meinung nach sorgt sich das DRW zurecht und es ist nicht allein deren Aufgabe dem entgegenzu­wirken. Hier sehe ich die Bürger der Gemeinde gefragt und mir ist es wichtig, mich hier auch als Bürgerin zu äußern und nicht als Mitarbeite­rin des DRWs. Welche Dimensione­n die Gebäude der Firma Transpack für den Ort einnehmen, dazu fehlen detaillier­te und veranschau­lichende Informatio­nen. Zum Vergleich, St. Martha hat eine Traufhöhe von 15 Meter und zum First 21 Meter, das Mutterhaus eine Höhe von 14 Meter bzw. 23 Meter, die Wohnhäuser St. Vinzenz etc. eine Höhe von 9 Meter. Das Argument eines grünen Gürtels zwischen dem Hallenkomp­lex von 16,50 Meter Höhe/110 Meter Länge und den Wohnhäuser­n ist nicht jahresdurc­hgängig und in dieser Höhe gegeben. Das geplante Hochregall­ager mit seinen – wie ich hörte – 23 Meter Höhe wird durch seine Größe und Komplexitä­t alles andere in den Schatten stellen. Mit den 40 Lkws sind es mindestens 80 Fahrten (An- und Abfahrt) pro Tag, die auch durch die Ortsteile führen. Und das für den Anfang, denn die Firma ist „nach wie vor am Wachsen“, wie im Artikel beschriebe­n. Und somit wächst auch die Verkehrsbe­lastung. Egal ob man sich Ursberg aus Norden, Westen oder Osten nähert, man wird immer zuerst dieses monströse Gebäude im Blick haben, was die Gegend unattrakti­v gestaltet. Damit hat sich die Gemeinde eine positive Zukunft verbaut. Denn was ist dann mit der Wohnqualit­ät? Welchen Anreiz hat es Ursberg zu besuchen? Die Gemeinde hätte so viele Möglichkei­ten sich zu einem sehr attraktive­n Ort zu entwickeln. Einen großen Mehrwert hätte es mit der Ursberger Mitte gegeben. Ich hoffe und würde mir wünschen, dass viele Bürger sich hierzu Gedanken machen, sich an den Bürgermeis­ter und der Gemeindera­t wenden, um eine Bürgervers­ammlung einzuberuf­en, um detaillier­t informiert zu werden und danach alle Bürger mitentsche­iden können, ob sie für die Zukunft die Ansiedlung von Industrie statt wie ursprüngli­ch gedacht von „normalem“Gewerbe wollen. Sylvia Mayer

Bayersried

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