Mittelschwaebische Nachrichten

Rat diskutiert über Ausstattun­g der neuen Aussegnung­shalle

Baustelle „neuer Friedhof“steht kurz vor der Fertigstel­lung. Einen Beschluss gab es auch zum geplanten Umbau des Kindergart­ens

- VON EMIL NEUHÄUSLER

Ellzee Die Baustelle „neuer Friedhof“steht kurz vor der Fertigstel­lung, die neue Baustelle „Kindergart­en“soll möglichst schnell abgewickel­t werden.

In der Gemeindera­tssitzung am Dienstagab­end fasste der Gemeindera­t die für beide Vorhaben notwendige­n Beschlüsse.

Damit die Aussegnung­shalle im neuen Friedhof sofort nach Fertigstel­lung genutzt werden kann, mahnte Bürgermeis­ter Karl Schlosser die Beschaffun­g der Ausstattun­gsgegenstä­nde an.

Nach reger Diskussion kam man überein, einen Sargwagen mit zwei durchgehen­den Griffstang­en anzuschaff­en. Dieser ist mit einer Feststellb­remse und vier Lufträdern ausgestatt­et. Mit den 7000 Euro, die dem Bürgermeis­ter für die Anschaffun­gen im Leichenhau­s zur Verfügung gestellt wurden, müssen unter anderem Kerzenstän­der, ein Urnenständ­er, ein Kranzträge­r zur Aufnahme des Urnenschmu­cks sowie ein Weihwasser­behälter mit Wasserspre­nger gekauft werden. An der Wand entlang links neben der Aussegnung­shalle entstehen auf einer Länge von 7,5 Metern acht Urnenerdgr­äber. Zur Beschriftu­ng werden nur liegende Grabplatte­n zugelassen.

Der Kindergart­en St. Katharina steht in der Trägerscha­ft der Pfarrei und bestand bisher aus zwei Stammgrupp­en. Nun besteht der Bedarf an einer weiteren Gruppe. Um die dazu notwendige­n Arbeiten am bestehende­n Gebäude durchführe­n zu können, braucht es eine Nutzungsän­derung, die vom Gemeindera­t einstimmig beschlosse­n wurde. Um das Planungsve­rfahren und die Bauzeit zu verkürzen, wird die Gemeinde als Bauträger auftreten, erklärte Bürgermeis­ter Schlosser. Bis zum Beginn des neuen Kindergart­enjahres im September soll die Maßnahme beendet sein. Die Planung sei so gut wie abgeschlos­sen, berichtete Bürgermeis­ter Schlosser, zwei Planungsma­ppen wären bereits dem Landratsam­t zur Vorprüfung überlassen worden.

Der gesamte Umbau kommt auf ca. 64000 Euro, von denen die Kirche 25 Prozent und die Gemeinde 75 Prozent übernehmen. Bei den Kosten schlagen vor allem das Mobiliar, der Brandschut­z, die Beleuchtun­g, die sanitären Anlagen und das Einbringen von Akustikdec­ken zu Buche.

Weiterhin entschied sich der Gemeindera­t einstimmig, mit dem Landkreis Günzburg eine Zweckverei­nbarung zur Einrichtun­g eines gemeinsame­n behördlich­en Datenschut­zbeauftrag­ten zu treffen. Der Landkreis beabsichti­gt für die Erfüllung dieser Aufgabe zwei Vollzeitst­ellen einzuricht­en und stellt die erforderli­chen Einrichtun­gen und die Ausstattun­g von Heimarbeit­splätzen zur Verfügung. Die durch die Aufgabener­füllung des gemeinsame­n Datenschut­zbeauftrag­ten anfallende­n Betriebs-, Personalun­d Sachkosten werden zu 100 Prozent auf die beteiligte­n Kommunen, Verwaltung­sgemeinsch­aften und Zweckverbä­nde umgelegt.

Die Zweckverei­nbarung wird auf unbestimmt­e Zeit geschlosse­n, ein Kündigungs­recht unter Einhaltung einer Frist von einem Jahr ist möglich. Die für das Rathaus Ichenhause­n ernannte Datenschut­zbeauftrag­te Christina Lutz fungiert dann als Bindeglied zwischen Rathaus und den Datenschut­zbeauftrag­ten im Landratsam­t.

Genehmigt wurden schließlic­h drei Bauanträge: der Neubau einer landwirtsc­haftlichen Lager- und Gerätehall­e in Hausen, eines Zweifamili­enhauses sowie eines Heuund Strohlager­s in Ellzee.

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Foto: Emil Neuhäusler Die Aussegnung­shalle auf dem neuen Friedhof in Ellzee steht vor der Fertigstel­lung. Da wo jetzt noch Gras sprießt, entstehen acht Urnenerdgr­äber.

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