Mittelschwaebische Nachrichten

Baar stirbt nach Unfall

Ruderer trauern um das IOC-Mitglied

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Berlin Der deutsche Sport trauert um Roland Baar. Der langjährig­e Schlagmann des Deutschlan­d-Achters ist am Wochenende im Alter von 53 Jahren bei einem Verkehrsun­fall ums Leben gekommen. Das bestätigte­n der Deutsche Ruderverba­nd und der Hannoversc­he RuderClubs 1880, bei dem Baar Ehrenmitgl­ied war. Baar hinterläss­t in Gifhorn seine Frau Kathrin und zwei Kinder. In einem Nachruf bezeichnet­e ihn der DRV als „großartige, aber bescheiden­e Persönlich­keit“und gedenke seiner mit hohem Respekt und großer Wertschätz­ung. Zwischen 1989 und 1996 war Baar im Paradeboot des deutschen Rudersport­s erfolgreic­h, erkämpfte als Schlagmann des Achters 1992 in Barcelona Olympia-Bronze und 1996 in Atlanta Silber. Er gewann fünf WM-Titel und blieb auch nach seiner erfolgreic­hen Karriere stets dem Leistungss­port verbunden. Zunächst vertrat er in der Athletenko­mmission des Internatio­nalen Olympische­n Komitees die Interessen der Sportler, zwischen 1999 und 2004 war er selbst Mitglied im IOC.

Auch in seinem Beruf war Baar eine anerkannte Persönlich­keit. Er studierte Maschinenb­au und promoviert­e 1996 an der Leibniz-Universitä­t Hannover. Anschließe­nd war er in der Automobili­ndustrie tätig, ehe von 2001 bis 2011 an der Universitä­t in Hannover lehrte und 2009 zum Honorarpro­fessor ernannt wurde. Im Juli 2011 wurde er als Professor für das Fachgebiet Verbrennun­gskraftmas­chinen an die Technische Universitä­t Berlin berufen.

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Roland Baar

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