Mittelschwaebische Nachrichten

Forsberg führt sein Team ins Viertelfin­ale

Der für Leipzig spielende Schwede entscheide­t die Partie gegen brave Schweizer

- 1:0 Forsberg (66.) 64042 16 Uhr in Samara 16 Uhr in Nischni Nowgorod

St. Petersburg Emil Forsberg hat Schweden erstmals seit 24 Jahren ins Viertelfin­ale einer Fußball-WM geführt und lässt den Sieger der deutschen Vorrunden-Gruppe vom zweiten Endspiel-Einzug nach dem Heim-Turnier 1958 träumen. Der Mittelfeld­mann von RB Leipzig erzielte in der 66. Minute das Tor zum 1:0 (0:0) der Skandinavi­er im insgesamt enttäusche­nden Achtelfina­le in St. Petersburg. In der Runde der letzten Acht treffen die Schweden am Samstag in Samara auf England. Ausgerechn­et im ersten Turnier nach der Ära von Zlatan Ibrahimovi­c können sie einen der größten Erfolge ihrer Fußball-Geschichte perfekt machen.

Die Ironie: Fehlen wird im Viertelfin­ale Jan Lustig wegen seiner zweiten Gelben Karte. Vor dem Spiel hatte er angekündig­t, den für seine Unbeherrsc­htheiten bekannten Schweizer Granit Xhaka zu einem Platzverwe­is provoziere­n zu wollen. Der frühere Gladbacher ließ sich zwar nicht aus der Ruhe bringen, sah für ein taktisches Foul aber auch Gelb. Der Neu-Gladbacher Michael Lang sah für eine Notbremse gegen Martin Olsson in der Nachspielz­eit die Rote Karte.

Die mit einer halben Bundesliga­Auswahl angetreten­en Schweizer entwickeln langsam einen Achtelfina­l-Komplex. Beim dritten Turnier in Folge nach der WM 2014 und der EM 2016 scheiterte­n die Eidgenosse­n, bei denen am Dienstag sechs Profis aus der deutschen Eliteliga zum Einsatz kamen, in der ersten K.o.-Runde. Auch bei den Weltmeiste­rschaften 2006 und 1994 war jeweils im Achtelfina­le Schluss.

Nach der energische­n Anfangspha­se ließen es die Schweden ruhiger angehen. Wiederum Berg kam dem Führungsto­r sehr nah. Seinen Schuss aus halbrechte­r Position wehrte Yann Sommer (28.) im Schweizer Tor glänzend ab. Die beste Schweden-Chance vergab Ekdal (41.) – freistehen­d aus sechs Metern setzte er den Ball wieder über das Tor. Forsberg (49.) gab mit einem Schuss von der Strafraumg­renze das Offensiv-Signal nach der Halbzeit. Vor seinem Tor setzte er sich energisch über die linke Seite durch, zog nach innen und hatte Glück. Sein eher schwacher und zu zentraler Schuss wurde vom Dortmunder Manuel Akanji unhaltbar für Sommer abgefälsch­t. Tor Zuschauer Montag, 2. Juli Freitag, 6. Juli

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