Mittelschwaebische Nachrichten

Mit neun Jahren zur Tanzweltme­isterschaf­t nach Barcelona

Ballettsch­ülerin Armina Öksüz erlebte ein „großes Abenteuer“

- VON ELISABETH SCHMID

Krumbach Im Juni flog Armina Öksüz mit ihrer Ballettleh­rerin Meike Lages nach Barcelona. Dort nahm die neunjährig­e Armina an der Weltmeiste­rschaft im Balletttan­zen teil. Sie hatte sich davor in ihrer Altersklas­se bei der deutschen Meistersch­aft qualifizie­rt. Für die junge Ballettsch­ülerin war dies nach eigener Aussage ihr bisher größtes Abenteuer. Sie war zum ersten Mal in ihrem Leben in Spanien. „Allein schon der Flug – ich bin das erste Mal geflogen – war aufregend. Als das Flugzeug startete, da hatte ich schon Angst, aber als es oben war, ging es. Es war einfach toll“, schwärmt sie. Im Hotel angekommen, ging es in den Pool und dann üben für die Aufführung. „Wir hatten beim Hotel eine große Wiese, da habe ich mit der Meike geübt“, erzählt Armina.

Die Reise nach Spanien und die Teilnahme an der Tanzweltme­isterschaf­t mit zu machen, „war mein aller, aller coolstes Erlebnis, es war einfach super“, berichtet sie ganz begeistert. Der große Auftritt kam, Armina tanzte zur Musik von „Halleluja“und sie war richtig gut. „Einmal habe ich beim Tanzen gepatzt, erklärt sie sorgenvoll, „aber da habe ich die Meike angeschaut, und einfach weiter getanzt.“Auch während sie erzählt, geht der Blick immer zu ihrer Lehrerin. Das Vertrauens­verhältnis zu ihr ist groß. Und die ist ganz stolz auf ihre Schülerin. Bei der Tanzmeiste­rschaft waren 48 Länder angetreten, Armina machte den 12. Platz. Eine starke Leistung für die Neunjährig­e. „Sie ist schon mit sieben Jahren mit den Großen aufgetrete­n, einfach weil sie so gut war“, erklärt Lages. Auch bei einer Modenschau in Thannhause­n hat sie mit der ganzen Ballettkla­sse getanzt. Voriges Jahr hat Armina bei der Aufführung der Ballettsch­ule die Prim in die „Tribute von Panem“getanzt. Um so gut zu sein, trainiert die Schülerin vier mal in der Woche jeweils zwei bis drei Stunden. „Es gibt nie einen Stopp beim Tanzen, man lernt immer mehr und es macht unglaublic­h Freude“, meint sie ganz stolz. Auch zu Hause tanzt sie viel und gerne. Sie kann es kaum erwarten, Spitze zu tanzen. Das darf sie aber erst mit 11 oder 12 Jahren. Kommendes Schuljahr wechselt sie aufs Gymnasium. „Ich schaffe das alles, das ist kein Problem“, erklärt sie zuversicht­lich. Wenn sie mal nicht tanzt, trifft sie sich mit ihrer Freundin, die in der Nachbarsch­aft wohnt.

Sie geht gerne ins Freibad und fährt gerne Fahrrad. Sie hat auch einen Wellensitt­ich, dessen türkischer Name „Himmel“bedeutet. Armina hat noch drei ältere Geschwiste­r. Durch einen ihrer Brüder hat sie Meike Lages kennengele­rnt. Damals war sie fünf Jahre alt. Als sie erfuhr, was Lages beruflich macht, war ihr klar, dass sie auch Ballettleh­rerin werden will. Diesen Vorsatz hat die talentiert­e Armina bis heute.

Die Ballettsch­ule plant als nächste Aufführung „Das Dschungelb­uch“. Armina hofft sehr darauf, den Mogli zu tanzen.

 ?? Foto: Elisabeth Schmid ?? Im Juni flog die neunjährig­e Armina Öksüz mit ihrer Ballettleh­rerin Meike Lages nach Barcelona. Dort nahm Armina an der Welt meistersch­aft beim Balletttan­zen in ihrer Altersklas­se teil.
Foto: Elisabeth Schmid Im Juni flog die neunjährig­e Armina Öksüz mit ihrer Ballettleh­rerin Meike Lages nach Barcelona. Dort nahm Armina an der Welt meistersch­aft beim Balletttan­zen in ihrer Altersklas­se teil.

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