Mittelschwaebische Nachrichten

Helsinki: Traditione­ller Treffpunkt zwischen Ost und West

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● KSZE Gipfel Helsinki war nach dem Zweiten Weltkrieg mehrfach Schau platz von Gipfeltref­fen der Staatschef­s aus Russland und den USA. In der Hauptstadt des neutralen Finnland wur de im Kalten Krieg auch eine Annä herung der verfeindet­en Staatenblö­cke in Ost und West angestoßen. Am 1. August 1975 wurde in Helsinki nach zweijährig­en Verhandlun­gen die Schlussakt­e der „Konferenz für Sicher heit und Zusammenar­beit in Europa (KSZE)“unterschri­eben. Der damalige sowjetisch­e Staats und Parteichef Leonid Breschnew und US Präsident Gerald Ford kamen zusammen mit weiteren 33 Staatenlen­kern zur Unter zeichnung des Abkommens. Es sollte langfristi­g eine Entspannun­g im Kon flikt zwischen dem sozialisti­sch ori entierten Ostblock und dem kapitalist­i schen Westen bewirken. ● Aufbruchst­immung Im September 1990 trafen sich – noch vor dem Zu sammenbruc­h der UdSSR – US Präsi dent George H. W. Bush und der sowjetisch­e Staatspräs­ident Michail Gorbatscho­w in Helsinki. Damals ging es um die explosive Lage im Golf konflikt. Die gemeinsame Verurtei lung des irakischen Einmarsche­s in das Emirat Kuwait galt als Zeichen wach sender Kooperatio­n beider Supermäch te. Im März 1997 verhandelt­e US Präsident Bill Clinton in Helsinki mit seinem russischen Amtskolleg­en Bo ris Jelzin über die Zusammenar­beit der Nato mit Russland sowie Abrüs tungs und Wirtschaft­sfragen. (dpa)

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