Mittelschwaebische Nachrichten
Druckabfall und Panik im Flugzeug
Ryanair-Maschine musste notlanden
Hahn Ein plötzlicher Druckabfall in der Kabine und eine Zwischenlandung haben die Passagiere eines Ryanair-Ferienfliegers in Angst und Schrecken versetzt. Die Maschine aus Dublin auf dem Weg nach Kroatien musste in der Nacht zum Freitag außerplanmäßig am Hunsrückflughafen Hahn landen. Mehr als 30 der 189 Passagiere kamen ins Krankenhaus. Die Ursache für den Zwischenfall ist noch unklar.
Alle Passagiere hätten im Laufe des Samstags die Klinik wieder verlassen können, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Sonntag. „Die Fluggäste klagten über Kopf- und Ohrenschmerzen und litten an Übelkeit.“Eine Reisende des Ryanair-Fluges FR-7312 berichtete auf
Spiegel Online von einem komischen Geräusch: „Fast im selben Moment bekam ich starke Ohrenschmerzen. Die Maschine verlor sehr schnell an Höhe. Es stank nach Gas.“
Sauerstoffmasken seien herabgefallen, berichtete ein Passagier. Zunächst habe es einige Panik an Bord gegeben, doch am Ende habe jeder Ruhe bewahrt. Nach der Landung habe es noch eine Dreiviertelstunde gedauert, bis sich die Türen öffneten, sagte die Reisende. „Manche Passagiere weinten, andere waren geschockt. Manche bluteten aus Ohren, Mund oder Nase.“
Die Maschine landete gegen 23:30 Uhr in Hahn. Sanitäter und Notärzte kümmerten sich um die Fluggäste. Für die Übernachtung habe ein Bereich im Terminal zur Verfügung gestanden. Die Passagierin bemängelte die fehlende Betreuung durch Ryanair. Die Übernachtung im Terminal sei unangemessen gewesen. Die Passagiere hätten Verpflegungsgutscheine bekommen, und eine Unterkunft im Hotel sei genehmigt worden, teilte Ryanair am Sonntag mit. Es habe aber nicht genug verfügbare Unterkünfte gegeben. Ryanair entschuldige sich.
Welche Rechte Passagiere haben, lesen Sie auf