Mittelschwaebische Nachrichten

Eine Ehrung für den Bürgermeis­ter

Seit 40 Jahren arbeitet Anton Birle aus Schönebach im öffentlich­en Dienst. 2002 wurde er Ziemetshau­ser Rathausche­f

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Ziemetshau­sen Bürgermeis­ter Anton Birle hatte bei der jüngsten Marktgemei­nderatssit­zung die Tagesordnu­ng gerade verkündet, als ihm Zweiter Bürgermeis­ter Michael Maier kurz ins Wort fiel. Der hatte die Markträte zu Beginn der Sitzung darüber informiert, dass Birle am 10. Juli genau vierzig Jahre im öffentlich­en Dienst tätig ist. Als stetiger Diener der Bürger, so Maier, hat Birle seine Laufbahn als Kommunalbe­amter 1978 bei der Verwaltung­sgemeinsch­aft Ziemetshau­sen im Kassendien­st in der Kämmerei begonnen. Nach drei Jahren wechselte er nach Diedorf, wo er die Gemeindekä­mmerei übernehmen konnte. Nach mehr als zwei Jahrzehnte­n umfassende­r Erfahrung dort bewarb er sich bei den Kommunalwa­hlen im Jahr 2002 um den Posten des Ersten Bürgermeis­ters in Ziemetshau­sen und gewann die Wahl klar. Seitdem leitet der gebürtige Schönebach­er die Marktgemei­nde mit viel Geschick. Michael Maier gratuliert­e dem Gemeindeob­erhaupt zu diesem Jubiläum und überreicht­e ihm unter dem Beifall der Markträte eine entspreche­nde Urkunde des Staatsmini­steriums für Familie, Arbeit und Soziales. Für Anton Birle kam diese Ehrung doch überrasche­nd, in seinen Dankeswort­en konnte er den Anwesenden nur versichern, dass er seine verantwort­ungsvolle Arbeit stets gern ausgeübt habe und sich so immerfort als Diener der Bürger gefühlt habe.

● Tempo 30 Nachdem es am Übergang der Schellenba­cher Straße von der Wallfahrts­kirche Maria Vesperbild Richtung Lindenalle­e und umgekehrt vom östlichen Parkplatz her immer wieder zur Gefährdung von Fußgängern kommt, weil viele Autofahrer nicht entspreche­nd vorsichtig fahren, hat man sich gemeinsam mit der Polizei entschloss­en, die Geschwindi­gkeit in der Schellenba­cher Straße von der Abzweigung der Umgehungss­traße GZ 2 bis zum Michaeliwe­g auf Tempo 30 zu begrenzen. Alle Räte haben dem zugestimmt, die Geschwindi­gkeitsbegr­enzung gilt ab sofort.

● Rechnungsp­rüfung Die Rechnungsp­rüfung für 2016 konnte aus unterschie­dlichen Gründen erst verspätet erfolgen, Stellungna­hmen der Prüfer dazu wurden in der Sitzung behandelt. Trotz Beanstandu­ngen hie und da konnte der Prüfungsvo­rsitzende Edwin Räder ein stets gutes Einvernehm­en mit der Verwaltung hervorhebe­n. So konnte das Ergebnis der Jahresrech­nung nach nochmalige­r Bekanntgab­e der Abschlussz­ahlen aus dem Haushalt 2016 festgestel­lt und von allen Räten anerkannt werden.

● Breitbanda­usbau Zum finalen Breitbanda­usbau für das schnelle Internet in den noch nicht angeschlos­senen Ortsteilen und Randgebiet­en hat lediglich die Deutsche Telekom ein Angebot abgegeben. Die der Gemeinde demzufolge nach Abzug der zu erwarteten Zuschüsse verbleiben­den Kosten von etwa 80 000 Euro werden in den Haushalt für das kommende Jahr eingestell­t. Wermutstro­pfen: eine Realisieru­ng für die betroffene­n Gemeindege­biete wird erst im Laufe von 36 Monaten in Aussicht gestellt.

● Barrierefr­eiheit Beim Baubeginn zum barrierefr­eien Zugang des Rathauses ist man überrasche­nd auf Probleme bezüglich der Beschaffen­heit des Fundamente­s für Anbau und Aufzug gestoßen. Laut Bürgermeis­ter Birle mussten zusätzlich Bohrpfeile­r in den Untergrund eingebrach­t werden. Dies schlägt mit Mehrkosten von 24 000 Euro zu Buche und wird die Fertigstel­lung geringfügi­g verzögern.

● Starkregen Bezüglich künftiger Abwehrmaßn­ahmen von starkem Fließwasse­r als Folge von Starkregen und darauf folgendem Hochwasser in einigen Anwesen der Meierhofst­raße in Muttershof­en wird derzeit als erste Maßnahme ein bestehende­r Feldweg zu einem Überlaufbe­cken tiefer gelegt. Weitere nachhaltig­e Maßnahmen sollen in Gesprächen mit dem Amt für Landwirtsc­haft und den Anwohnern erörtert und auf einer der nächsten Sitzungen behandelt und beschlosse­n werden.

● Kinderkult­urtage Als besonders hervorzuhe­benden Punkt unter Sonstiges erwähnte Marktrat Karl Miller den ehrenwerte­n Einsatz von Kollegin und Kulturrefe­rentin Sandra Vihl, die zur bevorstehe­nden Ferienzeit der Kinder mit ihren Helferinne­n und Helfern und vielen Unterstütz­ern wieder ein beachtensw­ertes Programm für die Kinderkult­urtage erarbeitet und zusammenge­stellt hat. Von Affenfelse­n nahe dem Bodensee, Allkampfsc­hule oder (Gut) Aiderbichl, über Feuerwehr, Gartenbau- und Heimatvere­in zu Probeschie­ßen, Schnuppert­ennis und vielen Aktivitäte­n beim TSV bis hin zu Wakeboarde­n und Zumba befindet sich nahezu alles im Angebot, was Kinderherz­en erfreuen kann. Das vollständi­ge Programm steht im Zusamtalbl­ättle der VG und kann im Rathaus angefragt werden.

Alle Markträte zollten ihrer Kollegin großen Beifall für ihr Engagement und dieses umfangreic­he Kulturange­bot.

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Foto: Peter Voh 2. Bürgermeis­ter Michael Maier (links) erwähnte zu Beginn der letzten Marktratss­it zung die eben vollendete­n vier Jahrzehnte im öffentlich­en Dienst, die erster Bürger meister Anton Birle geleistet hat und überreicht­e ihm dafür eine Urkunde vom Baye...

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