Mittelschwaebische Nachrichten
Orient Rallye, Suppen und zwei besondere Begegnungen
Wie sich aus einem Gespräch mit einem Diem-Hotelgast eine ungewöhnliche Geschichte entwickelt
Krumbach Die Geschichte begann damit, dass Torben Heyen, ein Gast aus Stuttgart, im Hotel Diem logierte. Dabei erzählte er Johannes Diem von der Europa-Orient-Rallye, an der er vorhatte, sich zu beteiligen. Diese Rallye dient einem guten Zweck und findet jährlich statt. Sie startet in Straßburg und führt über den Balkan, die Türkei und Israel nach Jordanien.
Die Regel schreiben vor, dass die Fahrzeuge 20 Jahre alt sein müssen oder sie dürfen den Wert von 1111,11 Euro nicht überschreiten. Die Autos gehen nach der Rallye in den Besitz einer Hilfsorganisation über. Aus dem Erlös des Verkaufs der Fahrzeuge werden Hilfsprojekte finanziert. Das Vorhaben gefiel Johannes Diem so gut, dass er sich spontan entschloss, 100 Dosen mit Suppe für ein SOS-Kinderdorf in Amman (Jordanien) zu spenden.
Nach der Rallye reisten die Teilnehmer mit dem Flugzeug zurück in die Heimat. Dabei kam es bei der Landung am Flughafen in Frankfurt zu einer besonderen Begegnung. Einer Frau fielen dort zwei Männer (Torben Heyen und ein weiterer Rallye-Teilnehmer) mit Gepäckstücken auf, die mit Klebebändern umwickelt waren.
Die Aufschrift auf den Klebebändern kam der Frau sehr bekannt vor. Johannes Diem hatte den Reisenden außer den Suppen auch mehrere Rollen Klebebänder mit dem Aufdruck „Diem“geschenkt. Damit hatten die beiden Männer ihre Gepäckstücke umwickelt.
Bei der Frau handelte es sich um Susanne Schwarzenhölzer aus Esslingen, eine Tante von Johannes Diem, die in Krumbach aufgewachsen ist. Sie ist die jüngste Schwester von Karl Diem. Sie sprach die überraschten Reisenden an, um zu erfahren, woher sie die Klebebänder hätten.
Im Gespräch klärte sich die Geschichte auf. „So klein ist doch die Welt“, sagte Johannes Diem zu der Begegnung.