Mittelschwaebische Nachrichten

Tausende feiern das „Nabada“

Bei Sonnensche­in zelebriere­n die Ulmer den Schwörmont­ag

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Ulm Bei 19 Grad Wassertemp­eratur und blau-weißem Himmel hat gestern das „Nabada“, der große Wasserumzu­g auf der Donau, tausende Teilnehmer und Besucher nach Ulm und Neu-Ulm gelockt. Zwischen Schlauchbo­oten, aufblasbar­en Delfinen, Krokodilen und Flamingos trieben „Ulmer Schachteln“und zahlreiche selbst gebaute Flöße über den dieses Jahr besonders ruhigen Fluss.

Wie bei der Fastnacht waren die Flöße nach Mottos gestaltet, die auf aktuelle Themen der Politik und Gesellscha­ft aufmerksam machen sollen. Besonders häufig aufgegriff­en

Themenboot­e nehmen Bomben auf die Schippe

wurden in diesem Jahr die mehrfachen Evakuierun­gen in Neu-Ulm wegen der dort gefundenen Fliegerbom­ben: „Bombenstim­mung in Neu-Ulm“.

Zu Gast beim „Nabada“– schwäbisch für Hinunterba­den – war auch Grünen-Politiker Cem Özdemir. Für die Sicherheit der Teilnehmer waren 24 Rettungsbo­ote im Dauereinsa­tz. Dem Spaß auf dem Wasser folgte eine Freiluftpa­rty in der Innenstadt, unter anderem auf dem Münsterpla­tz und im Fischervie­rtel. Anlass war der Schwörmont­ag, der inoffiziel­le Ulmer Stadtfeier­tag. Er erinnert an den Schwörbrie­f, die Verfassung der früheren freien Reichsstad­t. Oberbürger­meister Gunter Czisch erneuerte den traditione­llen Schwur wie jedes Jahr nach einer einstündig­en Rede.

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