Mittelschwaebische Nachrichten
Bayerlova verpasst dritten Turniersieg
Krumbacherin unterliegt in Dijon erst im Finale
Krumbach Das Krumbacher TennisTalent Michaela Bayerlova hat es zum zweiten Mal in diesem Jahr ins Finale eines ITF-Turniers geschafft. Bei dem mit insgesamt 15000 US-Dollar dotierten Wettkampf im französischen Dijon war Bayerlova an Position eins gesetzt und war im Viertelfinale bereits die einzig verbliebene Gesetzte im Tableau.
In der ersten Runde musste die 19-Jährige gegen ihre Doppelpartnerin Eva Marie Voracek antreten. In dem Duell zweier Freundinnen setzte sie sich mit 6:3, 6:1 durch. In den nächsten Runden besiegte sie die Französinnen Margaux Rouvroy (6:4, 6:2) und Pauline Payet (6:4, 6:0). Im Halbfinale kostete der knappe Sieg gegen eine weitere Französin, Emmanuelle Salas, viel Kraft. Erst nach 2,5 Stunden konnte sich die Krumbacherin nach 6:2, 2:6, 7:6 (4) über den Einzug ins Endspiel freuen.
Dort traf sie auf die 21-jährige Amerikanerin Katharine Fahey. Im ersten Satz baute sich Bayerlova die 3:0-Führung aus, konnte aber ihr gutes Spiel nicht fortsetzen. Dann führte die Amerikanerin mit 5:3, Bayerlova kämpfte sich zurück, führte dann wieder mit 6:5, musste dann doch den Satz mit 6:7 abgeben. Auch im zweiten Satz entschieden nur wenige Punkte (4:6), sodass sich nach knapp zwei Stunden die Amerikanerin über ihren zweiten ITFTitel nach 2016 freuen konnte.
Auch in der Doppelkonkurrenz hatte Fahey die Nase vorn. Das „Allgäu-Duo“Bayerlova/Voracek schied gegen das US-Team Fahey/ Lommer mit 4:6, 2:6 schon in der ersten Runde aus.
Eine Woche zuvor hatte die unter tschechischer Flagge startende Bayerlova erfolgreich bei einem Turnier der höheren Kategorie mit einer Gesamtdotation von 25 000 US-Dollar teilgenommen. In Turin musste sie sich über die Qualifikation ins Hauptfeld durchkämpfen. Gegen Alessia Bianchi brauchte sie drei Sätze (4:6, 6:1, 6:2), gegen AnnaGuilia Remondina (Platz 523 der WTA-Weltrangliste) behielt sie beim 6:4, 6:2 die Oberhand.
Im Hauptfeld schaltete die Krumbacherin zuerst Camila Giangreco Campiz aus Paraguay (WTA 550) mit 6:3, 6:4 aus. Dann musste sie sich gegen die spätere Turniersiegerin Andreea Amalia Rosca aus Rumänien (WTA 260) mit 2:6, 2:6 geschlagen geben.
Im Doppel war ebenfalls gegen die späteren Siegerinnen Endstation. An der Seite von Rasheeda McAdoo (USA) kam das Aus bereits in der ersten Runde gegen Vivian Heisen/Sandra Samir (Deutschland/ Ägypten), wenn auch knapp mit 6:7, 4:6.
Jetzt freut sich Bayerlova auf eine Turnierpause. Die gewonnenen Punkte reichten aber für den zwischenzeitlichen Sprung auf Platz 597 in der Weltrangliste.