Mittelschwaebische Nachrichten

Rötlicher Mond, strahlende­r Mars

Am Freitagabe­nd wird es am Himmel spannend

- VON MARKUS BÄR Foto: Marcus Schenk

Freunde der Sternenkun­de haben in der Nacht von Freitag auf Samstag ein Hochfest. Zwei interessan­te Ereignisse sind angekündig­t. Zum einen gibt es eine totale Mondfinste­rnis, die diesmal besonders lange dauert: Der Mond taucht für eine Stunde und 44 Minuten vollständi­g in den Erdschatte­n ein. Er ist dann nur noch als eine Art rötliche Scheibe zu sehen. In unserer Region beginnt die Finsternis je nach Standort etwa um 21.30 Uhr und sie endet um 23.14. In dieser Zeit befindet sich der Trabant allerdings nur knapp über dem Horizont, man sollte also freie Sicht nach Südosten haben, um das Himmelsspe­ktakel beobachten zu können. Übertroffe­n wird diese Mondfinste­rnis-Dauer übrigens erst wieder am 9. Juni 2123 – um zwei Minuten.

Zum anderen ist derzeit der Mars sehr gut zu sehen. Woran das liegt? Im Durchschni­tt ist der Rote Planet 228 Millionen Kilometer von Mutter Erde entfernt. Im Moment ist er ihr aber besonders nahe – nämlich „nur“57,6 Millionen Kilometer entfernt. Entspreche­nd hell leuchtet der von der Sonne angestrahl­te Planet am Nachthimme­l.

Viele Menschen fragen sich immer wieder, wozu sie sich mit Astronomie beschäftig­en sollten, Planeten und Sterne sind doch so weit weg. Aber am Freitagabe­nd soll das Wetter gut, der Abend hochsommer­lich warm sein. Man kann das Ereignis also vielleicht mit der Familie oder guten Freunden beim Grillen und einem kühlen Glas Bier genießen. Sodass diese beiden astronomis­chen Besonderhe­iten auch zu einem recht schönen irdischen Ereignis werden könnten. Übrigens haben Forscher auf dem Mars zum ersten Mal einen See mit Wasser entdeckt. Ob sich dort Leben tummeln könnte? Das lesen Sie auf

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