Mittelschwaebische Nachrichten
Die Situation der Hausärzte im Landkreis Günzburg
● Zahl der Hausärzte 76
● Weibliche Hausärzte 22
● Männliche Hausärzte 54
● Alter 30 von 76 Ärzten sind älter als 60 Jahre.
● Durchschnittsalter Im Bereich Leipheim/Günzburg liegt das Durch schnittsalter bei 57,7 Jahren, im Krum bacher Bereich bei 55,8 Jahren (Durchschnitt in Bayern 55,2 Jahre).
des bisherigen Burtenbacher Allgemeinarztes Volker Rudolph übernehmen konnte, nicht aber seine Praxis, sei ihr nur der Weg in die Selbstständigkeit übrig geblieben. Dass im Gebäude an der Hauptstraße, in dem auch schon die Zahnarztpraxis Seckler beheimatet ist, noch Räume frei waren, spielte ihr perfekt in die Karten. Zwar war im Erdgeschoss bis vor Kurzem noch die Gemeindeverwaltung wegen des Rathausumbaus untergebracht, doch diese zog kurzerhand eine Etage höher.
200 Quadratmeter stehen der jungen Hausärztin jetzt zur Verfügung, alles ist „hell, offen und groß, genauso, wie ich es mir vorgestellt
● Ärzteverteilung Aletshausen 1, Burtenbach 1, Günzburg 18, Burgau 9, Gundremmingen 1, Ichenhausen 8, Jettingen Scheppach 2, Kötz 3, Krumbach 8, Leipheim 6, Neuburg/ Kammel 2, Offingen 3, Rettenbach 1, Thannhausen 7, Ziemetshausen 3, Ursberg 4.
● Offene Stellen Im Bereich Krum bach sind drei Stellen offen, im Be
habe“, sagt Maren Rommel. Zwei Sprechzimmer, ein Labor und einen Multifunktionsraum für EKG oder Lungenfunktionsmessung hat Rommel nicht nur geschmackvoll eingerichtet, sondern auch mit den modernsten Geräten ausgestattet. Herzstück der Praxis ist ein nagelneues Sonografiegerät, von dem andere Praxen nur träumen können, das es preislich aber auch mit einem Mittelklassewagen aufnehmen kann. Geld, das Maren Rommel erst mal wieder verdienen muss.
Sie sei zuversichtlich, bisher sei es gut angelaufen, viele Patienten hätten sich in den ersten Tagen bereits angemeldet. Es könnten ruhig noch mehr werden, sagt Rommel, denn reich Leipheim/Günzburg 3,5 Stellen. Die Kassenärztliche Vereinigung spricht in diesem Fall jedoch nicht von einer Unter , sondern einer Regel versorgung.
Quelle: Kassenärztliche Vereinigung Bayern, Arztregisterdaten zum Stand 30. Januar 2018. Weitere Informa tionen im Internet unter www.kvb.de
im Gegensatz zu anderen Ärzten, die neue Patienten ablehnen, habe sie noch Kapazitäten.
Am morgigen Freitag weiht sie ihre Praxis offiziell mit geladenen Gästen ein, der evangelische Pfarrer Norbert W. Riemer wird den kirchlichen Segen erteilen.
Bürgermeister Roland Kempfle spricht von einem „großen Gewinn für die Gemeinde“. Schließlich sei die ärztliche Versorgung vor Ort unglaublich wichtig. Fehle nur noch eine Apotheke. Die wurde schon vor einigen Jahren geschlossen. Räumlichkeiten seien vorhanden, macht Kempfle Werbung und träumt von einem medizinischen Kompetenzzentrum.