Mittelschwaebische Nachrichten

Ryanair zahlt nichts

Keine Entschädig­ung für Streik-Geschädigt­e

- Ultima Hora (dpa)

Dublin Der irische Billigflie­ger Ryanair will seine Passagiere nicht für Flugausfäl­le und -verspätung­en infolge des aktuellen Streiks entschädig­en. Aufgrund der „außergewöh­nlichen Umstände“werde sie nichts bezahlen, teilte Europas größte Billig-Airline in Dublin mit. Nach EU-Recht ist laut Ryanair keine Entschädig­ung fällig, wenn „die Gewerkscha­ft unangemess­en und völlig außerhalb der Kontrolle der Fluggesell­schaft handelt“. Ryanair hatte aber versichert, alle 50 000 betroffene­n Passagiere seien rechtzeiti­g umgebucht worden oder hätten

Umbuchunge­n oder Rückzahlun­gen

den Preis des Flugticket­s zurückerha­lten. Darüber hinaus gebe es aber für Ausfälle und Verspätung­en infolge des Streiks kein Geld und keine Entschädig­ungen. Fluggasthe­lfer-Portale kritisiert­en die Haltung der Airline als inakzeptab­el.

Das Kabinenper­sonal von Ryanair hatte am Donnerstag seinen zweitägige­n Ausstand fortgesetz­t. Bereits am Mittwoch hatte der Ausstand mitten in der Ferienzeit bei vielen Reisenden für Ärger gesorgt. Betroffen waren zehntausen­de Passagiere, auch in Deutschlan­d. Am Flughafen in Memmingen ist am Mittwoch und am Donnerstag je ein Flug annulliert worden – einmal nach Alicante, einmal nach Porto.

Nach Angaben von Ryanair sollten wegen des Streiks am Donnerstag 300 Flüge programmge­mäß ausfallen, davon 200 in Spanien. Von der Arbeitsnie­derlegung war auch Mallorca betroffen. Nach Schätzung des Blattes traf es dort 22000 Passagiere.

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Foto: Pierre Philippe Marcou, afp Bei Ryanair streikte das Kabinen Perso nal.

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