Mittelschwaebische Nachrichten
Es war ein Meilenstein in der Geschichte Neuburgs
Die Christoph-Rodt-Grundschule feierte ihr zehnjähriges Bestehen. Es wird in digitale Tafeln investiert
Neuburg Es war ein Meilenstein in der Geschichte des Marktes Neuburg. Nach einem langen Diskussionsprozess wurde im März 2007 der Grundstein für die Christoph-RodtGrundschule gelegt. Zum Schuljahresbeginn 2008 zogen die Schüler in die neue Schule ein. „Mit dieser Schule können wir heute noch angeben“, freute sich Schulleiterin Eva Bayer anlässlich eines Festakts zum zehnjährigen Jubiläum. Und Bürgermeister Rainer Schlögl wünschte sich: „Die Schule soll bleiben, wie sie ist. Schön, modern, freundlich und mit einer netten Lehrerschaft“.
Zum Jubiläum rückten die Kinder in den Mittelpunkt. Sie hatten mit ihren Lehrern ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Sie präsentierten ihre Schule als „Offenes Schulhaus“. In den Klassenzimmern konnten sich Eltern wie Gäste über tolle Projekte informieren.
Digitale Zeitreise durch die Grundschulzeit, Mathematikspiele, Präsentation von Werkstücken und vieles mehr war zu sehen. Zum Festakt zeigte sich der Schulchor unter der Leitung von Katharina Mair und Andrea Stein in Höchstform. Rund 60 Kinder besuchen regelmäßig das musikalische Angebot in der Schule. Und auch diesmal begeisterten die Kinderstimmen die Gäste in der voll besetzten Aula. Der Eifer, die Freude und Begeisterung der Kinder waren spürbar. „Ja, im Chor, da singen wir so gern“, hieß eines der vielen Lieder, welches mit viel Applaus bedacht wurde.
Höhepunkt der fröhlichen Jubiläumsfeier war das Musical „Ich will so bleiben, wie ich bin“. Langanhaltender Beifall erhielten am Ende die beiden Arbeitsgruppen „Schultheater“und „Chor“für ihren Auftritt.
Bürgermeister Rainer Schlögl dankte allen, die im vergangenen Jahrzehnt hier gearbeitet haben. „Wir dürfen stolz auf diese Schule mit Sporthalle sein. Wir werden auch künftig dafür Sorge tragen, dass die Schule moderne Anforderungen erfüllt.“Insbesondere solle die IT-Ausrüstung, wie digitale Tafeln, nicht zu kurz kommen. Er bestätigte damit ein Zitat von Landrat Hubert Hafner aus Zeiten der Grundsteinlegung: „Neuburg wird eine der modernsten Grundschulen im Landkreis haben“sagte er.
Eva Bayer, mittlerweile seit fünf Jahren Schulleiterin, lobte die „Macher“des Projektes. Der damalige Bürgermeister Georg Schwarz habe eine tolle Vision gehabt und Architekt Josef Schuster habe sie „super“geplant. Beide waren anwesend. Das Gelände mit 18 000 Quadratmetern und die Schule mit acht Klassenzimmern Gruppen-, Werk- und Computerraum bieten heute noch optimale Bedingungen. Hinzu komme eine Zweifach-Sporthalle mit Nebenräumen, die keine Wünsche offen ließen. Die Baukosten lagen damals bei 5,2 Millionen Euro. Der Markt habe für Kinder, also das Kostbarste der Gesellschaft, investiert. „Da kann man nichts hinzufügen“, sagte Bayer. Sie sprach die Idee des Elternbeirates an, einen Kinderkulturtopf einzurichten. Dieser ermögliche mittlerweile allen Kindern, an diversen Schulangeboten wie Kino- oder Theaterfahrten teilzunehmen. Franz Dempf, Geschäftsstellenleiter der Raiffeisenbank Schwaben Mitte in Neuburg, überreichte einen Scheck in Höhe von 500 Euro. Kulinarisch versorgte der Elternbeirat die Gäste, während die Kinder auf dem großzügigen Schulgelände genügend Zeit zum Spielen fanden.