Mittelschwaebische Nachrichten
B16 Osttrasse: Mit Klagen ist zu rechnen
Was die Anlieger diskutiert haben
Deubach In Sachen B 16-Osttrasse Ichenhausen-Kötz ist mit Klagen zu rechnen. Das war der Tenor bei der ersten Versammlung der Grundstückseigentümer entlang der geplanten Trasse, das im Gasthof Adler in Deubach stattfand. Nach Angaben des Bündnisses Mensch und Natur, das die Veranstaltung mit organisiert hatte, ging es dabei um die allgemeine Information über den derzeitigen Stand sowie rechtliche Möglichkeiten bezüglich der laufenden Planungen des Bauamtes. Laut Pressemitteilung besuchten mehr als 60 Personen die Versammlung, bei der der Vorsitzende von Bündnis Mensch und Natur über den aktuell veröffentlichten Planungsstand zur Trasse berichtete. Als zweiter Vortragender informierte Rechtsanwalt Wolfgang Schubaur über den weiteren Verlauf des Planungs- und Genehmigungsprozesses sowie über rechtliche Möglichkeiten im Rahmen des Verfahrens. Vor allem die Themen Enteignung, Klagekosten und Klagemöglichkeiten waren ein höchst emotional diskutiertes Thema. Die Mehrheit der Teilnehmer habe immer wieder betont, dass sie das gesamte Projekt in der derzeitigen Planung und in der Ost-Variante als falsch und nicht zielführend angepackt bewerten, schreibt das Bündnis in seiner Pressemitteilung. Gerade vor dem Hintergrund des gewaltigen Flächenverbrauches von hochwertigen Acker- und Wiesenflächen, die unwiederbringlich verloren gehen würden, sei immer wieder auf die laufende Diskussion in Günzburg verwiesen worden, wo über eine wesentlich kleinere Fläche für ein B16-Projekt mit wesentlich höheren Verkehrszahlen aktuell sehr konträr diskutiert werde. Ein weiterer ständiger Austausch zu den künftigen Entwicklungen und den Planungsfortschritten sei vereinbart worden.