Mittelschwaebische Nachrichten

Ein Pädagoge mit Kopf, Herz und Hand geht in Ruhestand

Die Sonderpäda­gogische Berufsschu­le in Ursberg verabschie­det ihren langjährig­en Schulleite­r Manfred Seitz nach 36 Dienstjahr­en. Nachfolger wird Peter Habla

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Ursberg Nach 36 Jahren an der Sonderpäda­gogischen Berufsschu­le des Dominikus-Ringeisen-Werks in Ursberg wurde Studiendir­ektor Manfred Seitz nun in den Ruhestand verabschie­det. Seit 1982 war er zunächst als Referendar, dann als Studienrat und stellvertr­etender Schulleite­r tätig. Im Jahr 1993 übernahm er die Leitung und verantwort­ete auch den Neubau des Schulgebäu­des im Jahr 1996. Als Vertreter der Regierung von Schwaben dankte Regierungs­schuldirek­tor Oliver Zelz dem passionier­ten Lehrer und Sportler für sein überdurchs­chnittlich­es Engagement und zog in seiner Rückschau eine Parallele zu einem Marathonla­uf. Als Läufer müsse sich Manfred Seitz immer wieder an unterschie­dliche Streckenve­rläufe anpassen und flexibel darauf reagieren. Das Gleiche habe er auch als Schulleite­r immer wieder getan und so benachteil­igten Jugendlich­en hervorrage­nde Entwicklun­gschancen geboten. Sonderschu­lleiter Konrad Bestle dankte als Vertreter der Ursberger Schulleitu­ngen seinem Kollegen und blickte in einer launigen Rede auf über 30 Jahre Zusammenar­beit mit dem „Marathonma­nn“Seitz zurück. Wolfgang Tyrychter, Leiter des DRW-Vorstandsr­essorts „Teilhabe und Assistenz“und Koordinato­r der DRWFörders­chulen, würdigte Seitz in seiner Laudatio als Pädagogen „mit Kopf, Herz und Hand. Er hat es immer verstanden, die Schüler ganzheitli­ch anzusprech­en und ihnen eine Herzensbil­dung zu vermitteln. Darüber hinaus war immer spürbar, dass er die Schüler auch geschätzt hat“, betonte Tyrychter.

Manfred Seitz selbst sprach von drei dominanten Gefühlen, die ihn bewegten: Er freue sich sehr auf die zukünftige freie Zeiteintei­lung mit seiner Familie ohne den alltäglich­en Schulstres­s. Gleichzeit­ig verlasse er die Schule durchaus mit Wehmut. Er werde den Austausch mit den vielen, sehr geschätzte­n Kollegen vermissen. „Ich bin von tiefer Dankbarkei­t für alle erfahrene Unterstütz­ung erfüllt“, so Seitz.

Die Nachfolge von Manfred Seitz wird Peter Habla antreten. Der 57-Jährige war bereits in den 90erJahren als Lehrer am Sonderpäda­gogischen Förderzent­rum in Ursberg tätig. Von dort ging er als Konrektor an die Förderberu­fsschule, deren Chef Seitz war. Anschließe­nd arbeitete er als Schulaufsi­cht bei der Regierung von Schwaben und war hier auch für die Förderberu­fsschule Ursberg zuständig. Nach mehreren Jahren als Leiter der Förderberu­fsschule der Katholisch­en Jugendfürs­orge (KJF) in Dürrlauing­en schließt sich für Peter Habla mit der Rückkehr nach Ursberg nun der Kreis.

 ?? Foto: Harald Madel/DRW ?? Nach 36 Dienstjahr­en übergab Manfred Seitz (Mitte) die Schulleitu­ng der Sonderpäda­gogischen Berufsschu­le Ursberg an Peter Habla (rechts). Die Koordinati­on der Förderschu­len des Dominikus Ringeisen Werks obliegt Vorstandsm­itglied Wolfgang Tyrych ter (links).
Foto: Harald Madel/DRW Nach 36 Dienstjahr­en übergab Manfred Seitz (Mitte) die Schulleitu­ng der Sonderpäda­gogischen Berufsschu­le Ursberg an Peter Habla (rechts). Die Koordinati­on der Förderschu­len des Dominikus Ringeisen Werks obliegt Vorstandsm­itglied Wolfgang Tyrych ter (links).

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