Mittelschwaebische Nachrichten

Schnurstra­cks Richtung Erfolgsser­ie?

Ziemetshau­sen hat zum Auftakt gewonnen. Jetzt geht’s nach Waldstette­n. Jettingen fordert den Favoriten

- VON CHRISTOPH DIZENTA

Landkreis Der zweite Spieltag der noch jungen Kreisliga–Saison steht an. Auch diesmal gibt es aus Landkreis-Sicht einige interessan­te Fußball-Partien.

Bereits am Samstag (Anpfiff 17 Uhr) steigt in Reisensbur­g das Aufeinande­rtreffen zweier durchaus mit deutlichen Ambitionen nach oben versehenen Mannschaft­en. Die heimische SG wie auch die Gäste von der SpVgg Ellzee haben sich zum Ziel gesetzt, oben mitzuspiel­en. Dabei verlief die jeweilige Auftaktpar­tie ziemlich unterschie­dlich. Während nämlich die Hausherren unter der Woche dem Neuling VfL Großkötz mit einem deutlichen 4:0 den Zahn zogen, kamen die Gäste auf heimischem Boden nicht über ein 3:3 gegen den FC Gundelfing­en II hinaus. Für beide Teams galt allerdings: Es bleibt noch einiges an Feinabstim­mung zu tun.

Schon ganz passabel lief es dagegen beim TSV Offingen in seinem Auftaktspi­el gegen den TSV Haunsheim. Nicht nur der klare Sieg, sondern auch die Art und Weise lassen die Offinger auf eine gute Runde hoffen. Ein weiteres Mosaikstei­nchen zu einem guten Start wäre natürlich, zumindest einen Punkt im Gastspiel beim immer unangenehm zu spielenden BC Schretzhei­m zu holen. Doch auch der BCS möchte mit einem neuerliche­n Dreier gleich ein Ausrufezei­chen setzen. Spannung ist also angesagt.

Spannend machte es auch die SpVgg Wiesenbach, die in ihrem Auftaktmat­ch gegen den VfR Jettingen lange Zeit auf Siegkurs war, am Ende dann aber sogar mit dem Unentschie­den zufrieden sein musste. Nun gilt es, beim Aufsteiger des Vorjahres, dem TSV Haunsheim, ein gutes Bild über die gesamten 90 Minuten abzugeben.

Derbystimm­ung in Jettingen: Der VfR empfängt einen der meistgenan­nten Titelanwär­ter, den FC Günzburg. Vor allem die zweite Hälfte der Begegnung in Wiesenbach dürfte dem neuen VfR-Trainer Sven Müller gefallen haben. Dort zeigte sie alles, was er sich unter modernerem Fußball vorstellt. Pressing, Laufbereit­schaft und Spielkultu­r. Wenn es dann auch noch im Abschluss klappen sollte, wird es für Günzburg schwer, zu punkten. Doch mit qualitativ gezielten Verstärkun­gen sowie der Euphorie aus der gelungen Auftaktpar­tie gegen Lauingen sind die Gäste aber eben auch eine ganz andere Hausnummer als der FCG der vergangene­n Saison. Der Fußballfre­und dürfte also auf seine Kosten kommen.

Nach einem Meistersch­aftsfavori­ten bekommt es der SV Mindelzell nun mit einem Neuling zu tun. Der SSV Neumünster-Schöneberg aus dem Landkreis Augsburg ist jedenfalls ein gänzlich unbeschrie­benes Blatt für die Einheimisc­hen. Dabei erging es den Gästen in ihrer Partie gegen den BC Schretzhei­m ähnlich wie den Mindelzell­ern bei ihrem Spiel gegen den TSV Ziemetshau­sen. Lange konnte man den Favoriten ärgern, doch am Ende stand man mit leeren Händen da. Da beide versuchen werden, ihr Konto mit den ersten Punkten zu füllen, dürften an der Mindel 90 heiße Minuten anstehen.

Zum ersten Mal ins Geschehen greift der SV Waldstette­n am Sonntag ein. Und der Spielplan präsentier­te den Gelb-Schwarzen gleich einen richtigen Kracher – den Bezirkslig­a-Absteiger TSV Ziemetshau­sen. Doch für dieses Match scheinen die Waldstette­r gut gerüstet.

Unter der Woche schaltete das Team im Toto-Pokal Bezirkslig­ist TSG Thannhause­n mit 3:0 aus. Die Gäste warfen unterdesse­n den LigaKonkur­renten Ellzee mit 3:1 aus dem Pokal. Beide Mannschaft­en führen eine technisch saubere Klinge und damit dürfte einem Fußballfes­t in Waldstette­n nichts entgegenst­ehen.

Dass die Euphorie von zwei Aufstiegen in Folge allein nicht ausreicht und dass die Luft rau und dünn ist in der Kreisliga, musste Aufsteiger VfL Großkötz erfahren. Beim 0:4 gegen Reisensbur­g musste das Team erstmals Lehrgeld zahlen. Nun steht mit dem Gastspiel beim FC Lauingen eine weitere hohe Hürde an. Man darf gespannt sein, wie sich der VfL aus der Affäre ziehen wird.

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Foto: Ernst Mayer Auf und davon: Der Ziemetshau­ser Alexander Zott enteilt im Eröffnungs­spiel dem Mindelzell­er David Paul.

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