Mittelschwaebische Nachrichten

„Das ist eine Riesensach­e“

Schwimmen Freiwasser­schwimmer Rob Muffels holt Bronze. Dritter Platz auch für die 4 x 100-Meter-Lagenstaff­el

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Glasgow Die Lagen-Staffel über 4 x 100 Meter hat den deutschen Beckenschw­immern zum EM-Abschluss mit Bronze eine weitere Medaille beschert. Der angeschlag­ene Damian Wierling schlug am Donnerstag­abend als Schlusssch­wimmer des Quartetts mit einem Vorsprung von 18 Hundertste­lsekunden vor den viertplatz­ierten Litauern an. Auch Freiwasser­schwimmer Rob Muffels freute sich nach zehn Kilometern im Loch Lomond über EMBronze.

Christian Diener, Fabian Schwingens­chlögl, Marius Kusch und Wierling mussten sich in Schottland mit ihrer Zeit von 3:33,52 Minuten nur Großbritan­nien und Russland geschlagen geben. Im Vorlauf waren Jan-Philip Glania, Schwingens­chlögl, Philip Heintz und Kusch geschwomme­n. Freistilsc­hwimmerin Sarah Köhler verpasste ihre dritte Medaille und schlug über 400 Meter als Fünfte an. Insgesamt holten die deutschen Beckenschw­immer bei den European Championsh­ips achtmal Edelmetall.

Muffels gewann Bronze hauchdünn im Zielsprint. Die Führenden hatten sich in Schottland einen packenden Spurt um den Titel geliefert, auch Muffels wurde belohnt. Für den Magdeburge­r war es die erste internatio­nale Medaille bei einem Saisonhöhe­punkt über die olympische Distanz. „Das ist eine Riesensach­e mit Rob“, sagte Bundestrai­ner Stefan Lurz. Muffels’ Vorsprung auf den viertplatz­ierten Franzosen Marc-Antoine Olivier betrug nur eine Sekunde. „Das ist das, was ich eigentlich gut kann“, sagte Muffels zum Sprint am Ende des Rennens. Das macht einfach Spaß.“Sören Meißner aus Würzburg belegte Rang 16, der Saarbrücke­r Andreas Waschburge­r wurde 20. Bei den Frauen hatte Finnia Wunram zuvor den fünften Platz belegt. Ein heftiger Sturz kopfüber auf der Radstrecke kostete Triathleti­n Laura Lindemann eine EM-Medaille. Die 22 Jahre alte Potsdameri­n zeigte dennoch ein beherztes Rennen und kam nach 1,5 Kilometern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und 10 Kilometern Laufen im Strathclyd­e Country Park noch auf den vierten Platz. Auf Rang drei fehlten der Sprint-Europameis­terin des vergangene­n Jahres 45 Sekunden. Den Titel sicherte sich die Schweizeri­n Nicola Spririg in 1:59,13 Stunden.

Wasserspri­nger Patrick Hausding belegte vom Drei-Meter-Brett den fünften Platz. Der Rekordeuro­pameister kam in Edinburgh auf 421,10 Punkte. Jack Laugher aus Großbritan­nien sicherte sich mit 525,95 Zählern Gold. Der 26-jährige Oliver Homuth landete mit 357,50 Punkten auf Platz zwölf. Zuvor hatten die Turm-Synchronsp­ringer Timo Barthel und Florian Fandler noch den vierten Platz belegt.

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