Mittelschwaebische Nachrichten
Baby aus versperrtem Auto gerettet
Polizisten helfen verzweifelter Mutter
Senden Große Aufregung um ein verschlossenes Auto herrschte am Dienstagvormittag in der Sendener Innenstadt.
Eine 30 Jahre alte Frau hatte sich versehentlich aus ihrem Wagen ausgeschlossen. Im Innern des Fahrzeugs befand sich neben dem Schlüssel auch noch der acht Monate alte Bub der Frau. Die verzweifelte Mutter ging deshalb zur Polizeistation. Beamte aus Senden und NeuUlm konnten der ziemlich aufgelösten Frau helfen. Außerdem wirkten Mitarbeiter von umliegenden Geschäften beruhigend auf die 30-Jährige ein, wie es im Polizeibericht heißt.
Bis der Bub schließlich befreit werden konnte, dauerte es aber noch einige Zeit. Denn einem zunächst hinzugezogenen Mitarbeiter eines Autoservicedienstes gelang es leider nicht, das Auto zu öffnen. Weil die Zeit drängte, handelten die Sendener Polizisten schnell: Sie verständigten die Neu-Ulmer Kollegen, die einen Ersatzschlüssel am Wohnort der Familie organisierten sollten.
Weil dort allerdings dann niemand war, stiegen sie, nachdem sie die entsprechenden Erlaubnis eingeholt hatten, über die offene Balkontüre in die Wohnung ein. Dann fuhren sie mit dem Schlüssel nach Senden.
Damit war das Problem aber noch immer nicht gelöst: Vermutlich wegen eines technischen Defekts, so
Am Ende greift die Polizei zum letzten Mittel
teilt die Polizei weiter mit, ließ sich das Auto auch mit dem Schlüssel nicht öffnen. So versprach nur noch die letzte Möglichkeit Erfolg: Die Beamten schlugen kurzerhand die Seitenscheibe ein.
Danach konnte die beruhigte Mutter endlich wieder ihr Kleinkind auf den Arm nehmen. Der Bub war glücklicherweise wohlauf und hatte wegen seines tiefen Schlafes von der ganzen Aufregung nichts mitbekommen.
Zudem stand das Auto glücklicherweise nicht in der prallen Sonne, sondern parkte im Schatten. „Ende gut, alles gut“, schreibt die Polizei am Ende ihres Presseberichts.