Mittelschwaebische Nachrichten
Im Zehentstadel rekeln sich Yoga Babes
„Kunst aus zwei Generationen“im Heimatmuseum
Dinkelscherben Wer in den kommenden Sonntagen ins Heimatmuseum im Zehentstadel in Dinkelscherben geht, wird von zahlreichen „Yoga-Babes“, Avataren und weiteren Fantasiewesen begrüßt.
Was es damit auf sich hat, stellten am Sonntag die beiden Künstler Karin Weiser und Tim Weiser bei einer gut besuchten Vernissage vor. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Trio um David Flinsbach.
Mutter und Sohn zeichnen seit Jahren und verkörpern nicht nur, sondern malen auch „Kunst aus zwei Generationen“. Auf Einladung des Vorsitzenden des Heimatvereins Reischenau, Christoph Lang, sind zahlreiche ihrer Gemälde nun im Zehentstadel zu sehen.
„Sicherlich findet der eine oder andere einige der hier gezeigten Bilder ungewöhnlich für so ein dörfliches Heimatmuseum“, so Lang. Doch sei die Ausstellung ein Gewinn für das Museum und den Ort.
Karin Weiser, geboren 1945, entfloh ihrem Arbeitsalltag in der Textilbranche mithilfe der Malerei.
Ihre Bilder variieren zwischen modernen und konventionellen Sujets wie Stillleben, Tiere, Menschen und Landschaften. Sohn Tim Weiser, Jahrgang 1980, gleicht seinen kreativen Job als Modellbauer für einen Autohersteller mit noch mehr Kreativität aus. Seine vielfältige Motivwahl reicht von Designskizzen über Avatare und weitere Fantasiefiguren. Ebenfalls Teil der Ausstellung sind die „Yoga-Babes“, freche Pin-ups im quadratischen Vorschauformat, wie es heutzutage in Handy-Apps wie Instagram üblich ist.
Durch die Zugänglichkeit seiner Kunst im Internet sorgt Tim Weiser immer wieder für Aufsehen rund um den Erdball und besonders seine „Yoga-Babes“werden regelmäßig nachgefragt. Das Heimatmuseum mit der Ausstellung von Karin Weiser und Tim Weiser sowie die Scherergallerie haben an allen Sonntagen im September von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.