Mittelschwaebische Nachrichten
Musik „von Freund zu Freund“
Würdevoller Auftakt beim Festakt mit zahlreichen Ehrungen verdienter Musiker
Balzhausen Dem Einleitungsstück des Musikvereins Krumbach unter Leitung von Lukas Weiß „Pastime with good Company“- „Zeitvertreib mit guter Gesellschaft“kann die Anwesenheit zahlreicher Gäste, unter ihnen Prälat Monsignore Ludwig Gschwind, der Bezirksvorstandschaft im Bezirk 11, Ehrenmitglieder und zahlreiche Freunde und Gönner des Musikvereins Balzhausen beim Festakt zum Auftakt der Jubiläumstage und des 46. Bezirksmusikfestes gleichgestellt werden. Bezirksleiter Franz Alstetter gratulierte eingangs in seiner Festansprache zu der Entscheidung, dieses hochkarätige Jubiläum „150 Jahre Blasmusik in Balzhausen“mit einem Bezirksmusikfest zu verbinden. Kein anderes Ereignis im blasmusikalischen Kalender könne den Heimatort in den Mittelpunkt der Region rücken und eine enorme Strahlkraft bewirken. Selten treffe das Motto „Von Freund zu Freund“den Wesenskern dieses Fests so wie hier, wo sich unzählige Festgäste einfinden und „in gelöster, geselliger Atmosphäre die Freude an der Blasmusik und dem Zusammensein unter Gleichgesinnten zelebrieren“. Alstetter erinnerte an die bereits im April erfolgten und mit hervorragender Organisation durchgeführten Wertungsspiele und blickte zurück in die Gründerjahre. Was in der nachgewiesenen Geburtsstunde im Jahre 1868 begann, finde auch 150 Jahre danach unvermindert statt, mit Herzblut und Hingabe zu musizieren. Obwohl nach den Gründerjahren wenig bekannt ist, außer, dass auch die Balzhauser Blechmusik von den zwei Kriegen und der kulturellen Lähmung dazwischen nicht verschont blieb, begannen ab 1946 einige junge Balzhauser, die Blasmusik wieder neu zu beleben. Zunächst wagten nur neun Mann den Neubeginn, dem nach und nach eine stete Aufwärtsentwicklung folgte. Eine weit über Balzhausen hinaus bekannte Tradition habe das Kellerbergfest, das seit 1976 in lückenlosen Wiederholungen stattfindet, heuer aber erstmals zugunsten des Bezirksmusikfestes ausfiel. Alstetter bezeichnete vor allem den ersten Vorsitzenden nach der Vereinsgründung 1959 Karl Sailer als Pionier und erinnerte an die engagierten weiteren Vorstände und Dirigenten, die den Musikverein mit der seit sechs Jahren amtierenden Vorsitzenden Daniela Mayr zur heutigen Blüte führten. “Diese Menschen schaffen das Fundament zu Tradition, Verantwortung und bewusstem Umgang mit den Werten als Vorbilder“, sagte Alstetter und überreichte an die Vorsitzende ein Geburtstagsgeschenk. In Vertretung des Präsidenten des ASM, Staatsminister Franz Josef Pschierer, bezeichnete dessen Stellvertreterin, Centa Theobald, den heutigen Tag als Meilenstein in der Vereins- des Gastgebervereins aber auch für den Musikbezirk 11. Gemeinsames Musizieren mit gemeinsamer Freude daran setze Kräfte frei, die sich unabhängig vom Stil der Musik entwickeln und länger anhalten als nur in Proben oder Veranstaltungen. Es sei „eine Ausgewogenheit zwischen Arbeit, Ruhen, Feste feiern und fröhlich und glücklich sein“. Dieses Patentrezept würden immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft vergessen. „Musik zu hören ist ein Genuss, Musik zu machen eine Gnade. Musik spendet Freude: Dem, der sie macht und dem, der sie hört“fasste sie ihre Ausführungen zusammen. Ähnlich äußerte sich Staatssekretär Dr. Hans Reichhart in seinem Grußwort. Musik verstehe es, etwas Ich finde den Herbst sehr schön. Vor allem mag ich es lieber, wenn es nicht zu heiß ist. Jetzt ist die Zeit der Ernte. Es gibt heuer massenweise Äpfel zu ernten. Wir haben eine Landwirtschaft, da steht auch die Maisernte bevor. Dafür brauchen wir aber noch circa zwei Wochen sonniges Wetter. Am liebsten mag ich den Advent. mitzuteilen, die Musik sei Grundlage für Gemeinschaftsinn und Kameradschaft, im Verein wie in der Dorfgemeinschaft. Er freue sich, dass in Balzhausen dies so ausgeprägt ist und er gerne die Schirmherrschaft über das Jubiläum übernommen habe. Für Bürgermeister Daniel Mayer ist dieses Großereignis der Beweis eines vorbildlichen Zusammenhaltes im ganzen Dorf, das den uneingeschränkten Dank der Gemeinde verdiene. Aus der Vereinsgeschichte hebe sich außer Jubiläen auch die Verleihung der Pro Musica-Plakette, in deren Besitz der Musikverein schon seit 1972 sei, heraus, womit das über 100-jährige blasmusikalische Wirken von höchster Stelle, dem Bundespräsidenten, gewürdigt wird. Bezirksgeschichte Ich mag den Sommer sehr. Ich bin ein richtiges Sommerkind. Trotzdem gefällt mir auch der Herbst. Vor allem wenn die Blätter der Bäume sich in allen bunten Farben färben. So wie das Wetter gerade ist, habe ich es sehr gerne. Beim Spazierengehen und Fahrradfahren habe ich viel Freude.Ich mag alle Jahreszeiten. Ehrenmitglied Eugen Miller, der Pro Musica-Beauftragte im ASM, ist bei der Nachforschung in den Archiven maßgeblich bei der Beantragung behilflich. Die Vorsitzende dankte den vielen Personen, die mit Vorbereitung und Durchführung der Festtage viel Zeit und Arbeit investieren. Das herausragende Engagement in der Pflege der Blasmusik würdigte namens des ASM Centa Theobald mit der Überreichung der Ehrenurkunde und der Großen silbernen Plakette am weißblauen Band an die Vorsitzende und Dirigent Max Pfluger. Mit der von Prof. Karl Kling initiierten Komposition „Wahre Freundschaft“, der Bayernhymne und dem Deutschlandlied endete die würdevolle Feierstunde. Es ist so schön im Herbst, wenn die Blätter fallen und die Sonne scheint, wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe. Es sieht alles schön aus und die Blätter rascheln bei jedem Schritt. Eigentlich ist mir der Herbst die liebste Jahreszeit. Raus in die Natur gehen oder Ausflüge in die Berge machen, das mag ich. Ich bin am Oberrieder Weiher beim Camping. Da denke ich noch nicht an den Herbst. Ich habe noch zwei Wochen Urlaub, da soll es noch so richtig Sommer sein. Das Wasser ist warm, ich gehe bis zu viermal täglich schwimmen. Später habe ich nichts dagegen, wenn der Herbst kommt. Es ist einfach so, wie es ist, wunderbar.
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