Mittelschwaebische Nachrichten
Den Einzelhandel fit machen
Was hinter dem Begriff „Store Check“steckt und wie die Wünsche der Kunden dabei im Mittelpunkt stehen. Aktion in Krumbach
Krumbach „Sichtbarkeit im Fokus des Kunden – oder vom Kunden gefunden werden“: Diese Aufgabe, den Einzelhandel vor Ort zu qualifizieren hat sich das Cima-Innenstadtmanagement zusammen mit der Lenkungsgruppe der Stadt Krumbach und der Krumbacher Werbegemeinschaft für dieses Projektjahr auf die Fahnen geschrieben.
Das „Innenstadtmanagement“ist im zweiten Jahr für die Stadt tätig. In einem ersten Schritt fand im Frühjahr auf Einladung des Gewerbeund Handelsvereins ein Vortrag zum Thema „Zauberwort Kundenorientierung“statt. Jetzt standen dieser Tage in einem weiteren Baustein sogenannte „Store-Checks“an. Ein Team der Cima Beratung + Management GmbH, in Person von Susanne André und Solveig Lüthje, nahmen aktuell drei Betriebe, die sich zu der Aktion angemeldet hatten, unter die Lupe. Schaufensterund Ladengestaltung, Beleuchtung, Warenpräsentation und einiges mehr wurden dabei vor Ort begutachtet. Das Ergebnis ist ein langfristig dienender Handlungsleitfaden, der die Qualitäten des Unternehmens sichtbar dokumentiert. Zum „Store Check“gehören natürlich individuelle Gespräche. Unterstützt wurde die Aktion auch finanziell von der Stadt Krumbach und für seine Mitglieder von der Krumbacher Werbegemeinschaft.
Solveig Lüthje: „Der StoreCheck rückt das Unternehmen aus Sicht des Kunden in den Fokus.“In Krumbach nahmen die Geschäfte Hubert Striegel GmbH („Wohnen – Schlafen – Wohlfühlen“) mit einem umfassenden Sortiment zum großen Bereich Raumausstattung sowie die zwei großen Bekleidungsgeschäfte der Krumbacher Innenstadt teil: Zum einen das langjährige Traditionskaufhaus Mode Wiedemann in der sechsten Generation und das Modehaus Obermeier, welches seit 55 Jahren Bekleidung „aus Leidenschaft zur Mode“bietet.
Alle drei Unternehmen sind im Bereich Schaufenster- und Warengestaltung ständig daran interessiert sich weiterzuentwickeln und stetig noch weiter zu verbessern, um den Kunden ein „erfolgreiches, kompetentes und schönes Einkaufserlebnis“zu bieten. Dies schlägt sich in den Geschäften deutlich nieder, so- dass die Cima auf sehr hohem Niveau Impulse auf Detailebene geben konnte. Im Rahmen einer gemeinsamen Vor-Ort-Analyse mit den Betriebsinhabern erfolgte eine praxisund umsetzungsorientierte Betrachtung der Ladengestaltung und der Warenpräsentation. Begonnen wird hierbei vor dem Geschäft mit den Schaufenstern, dem Vorbereich und geht anschließend nach innen zu Ladengestaltung Aufteilung und Warenpräsentation. Dabei werden kon- krete Verbesserungsbedarfe und mögliche Entwicklungsperspektiven im Hinblick auf eine optimierte Außendarstellung des Unternehmens festgehalten. Dieses Exposé mit möglichst niedrigschwelligen Maßnahmen dient dem Unternehmen nachhaltig als Handlungsleitfaden und Checkliste. Zudem werden mögliche Profilierungsmaßnahmen durch Spezialisierungen aus den Bereichen Sortiment, Personal, Service, Ladenbau, Betriebs-Historie etc. besprochen und die betriebsspezifischen Umsetzungschancen aufgezeigt. Durch das persönliche Gespräch konnten auch die Rahmenbedingungen und Einschränkungen (z. B. Flächengröße oder -zuschnitt, Denkmalschutz, Verhältnis zum Eigentümer etc.) für den jeweiligen Unternehmer mit in die Empfehlungen einfließen, um eine möglichst realistische Einschätzung zu den tatsächlich umsetzbaren Verbesserungsmöglichkeiten geben zu können. Die Cima bot die Store Checks erstmals in Krumbach an. Gerne wird sie dies im Zuge der kommenden Projektarbeit erneut anbieten, um den Händlern vor Ort eine möglichst kostengünstige und konstruktive Unternehmensberatung zur Verfügung zu stellen. Denn in einer Innenstadt ist jedes einzelne Geschäft wichtig, um als Shopping-, Erlebnis- und Aufenthaltsort für die Bürger attraktiv zu bleiben.