Mittelschwaebische Nachrichten

Waldstette­n will seine Potenziale finden

Innenentwi­cklung und Leitsystem sind Thema

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Waldstette­n Das Thema ist schon länger im Gespräch, jetzt soll es konkret werden. Der Gemeindera­t Waldstette­n hat sich in seiner 55. Sitzung unter anderem mit einem Förderprog­ramm zur Erhebung der Innenentwi­cklungspot­enziale befasst.

● Innenentwi­cklung Plätze in Baugebiete­n sind in Waldstette­n, wie derzeit fast überall, begehrt, während im Ort Gebäude verfallen und Flächen brachliege­n. Dabei hat es durchaus Vorteile, innerorts zu renovieren oder zu bauen: Die Erschließu­ng ist schon vorhanden, die Nachbarsch­aft auch – und es werden keine neuen Flächen verbraucht. Mit dem Dorfkernpr­ogramm unterstütz­t Waldstette­n die Innenentwi­cklung schon jetzt. Allerdings lässt sich das, was als „Innenentwi­cklung vor Außenentwi­cklung“schon länger ein Schlagwort ist, nicht immer einfach realisiere­n.

Das Bayerische Staatsmini­sterium für Wohnen, Bau und Verkehr hat jetzt ein Förderprog­ramm für Städte und Gemeinden aufgelegt, das den Waldstette­rn gerade recht kommt. Das Thema habe man schon auf der Agenda gehabt, sagte Bürgermeis­ter Michael Kusch in der ersten Sitzung nach der Sommerpaus­e und empfahl die Teilnahme am Projekt dringend. Maximal 60 Prozent der Kosten, höchstens jedoch 15 000 Euro bekommt die Marktgemei­nde, wenn sie innerörtli­che Baulücken, Brachen, minder genutzte Bauflächen und Leerstände erfassen lässt mit dem Ziel, einen Maßnahmenk­atalog zur Aktivierun­g geeigneter Flächen zu erarbeiten. Der Knackpunkt an der ganzen Sache dürfte das sein, was im Flyer des Ministeriu­ms unter „Erste Schritte“genannt wird: „Frühzeitig­er Kontakt mit den Grundeigen­tümern und Abgleich der städtebaul­ichen Zielsetzun­gen mit den privaten Vorstellun­gen“.

● Verkehrsle­itsystem Über Schilder, die Ortsunkund­ige zu öffentlich­en Einrichtun­gen und Gewerbebet­rieben führen, hat man in Waldstette­n schon früher gesprochen. Jetzt legte Gemeindera­t Werner Konrad, der in Leipheim ein Unternehme­n für Werbetechn­ik betreibt, einen mit den Ratsmitgli­edern Silvia Schieferle und Rudolf Göppel abgestimmt­en Entwurf für Hinweistaf­eln vor, die immer dort platziert werden sollen, wo Autofahrer abbiegen müssen, um an ihr Ziel zu kommen. Demnächst sollen Gewerbetre­ibende gefragt werden, ob sie interessie­rt sind. Eine Kostenschä­tzung liegt noch nicht vor.

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