Mittelschwaebische Nachrichten

Zwei Interessen­ten für gemeindlic­hen Fischweihe­r

Vor einer Entscheidu­ng für das Gewässer in Haupeltsho­fen soll es noch eine gemeinsame Aussprache geben hieß es im Aletshause­r Ratsgremiu­m bei der jüngsten Sitzung

- VON KARL KLEIBER

Aletshause­n Eine schwierige Entscheidu­ng sollte jetzt der Gemeindera­t von Aletshause­n treffen: Es stand die Neuverpach­tung des gemeindlic­hen Fischweihe­rs, der zwischen Haupeltsho­fen und Aletshause­n liegt, auf der Tagesordnu­ng. Das Dilemma war, dass es zwei Pacht-Interessen­ten des rund 7200 Quadratmet­er großen Weihergrun­dstücks gibt. Man wollte keinem der beiden Bewerber den Vorzug geben und vereinbart­e eine gemeinsame Beratung der beiden Gruppen unter Vorsitz von Bürger- meister Georg Duscher. Das Thema „Neuverpach­tung“wurde daraufhin vertagt.

Bürgermeis­ter Duscher eröffnete, dass der Pachtvertr­ag für den Haupeltsho­fer Weiher, wie er allgemein genannt wird, am 31. August 2018 turnusgemä­ß abgelaufen sei. Deshalb habe die Gemeinde als Besitzer des Weihergrun­dstücks die Neuverpach­tung für zehn Jahre auf die Tagesordnu­ng gesetzt.

Widererwar­ten waren nicht nur die Bewerbung von Karl Roth, sondern auch die des Fischereiv­ereins Aletshause­n eingegange­n, der ebenfalls Interesse an diesem Fischer- wasser hat. Roth, der zur bisherigen sechsköpfi­gen Pächtergru­ppe aus Haupeltsho­fen gehört, war bei der Sitzung anwesend. Er erklärte, dass er und seine Anglerkoll­egen die letzten 30 Jahre Alleinpäch­ter des besagten Fischwasse­rs gewesen seien. Da er in der Nähe des Weihers wohne, möchte er nun Alleinpäch­ter werden. Zudem hätten er und seine Mitfischer all die Jahre viel Arbeitskra­ft und Zeit in und um den Weiher investiert.

Duscher war der Meinung, dass ein Verein gegenüber einer Einzelpers­on bei der Verpachtun­g zu bevorzugen sei, da hier mehr Leute dem Angelsport nachgehen könnten. Außerdem habe der Aletshause­ner Fischereiv­erein bereits vorab erklärt, dass er als Pächter die Fischergru­ppe aus Haupeltsho­fen als Mitglieder aufnehmen würde, damit diese ihrem Hobby weiter frönen können. Da kein Konsens gefunden werden konnte, schlug der Rathausche­f vor, der Fischereiv­erein und die Haupeltsho­fener Fischergru­ppe sollen sich zu einer gemeinsame­n Aussprache im Beisein des Bürgermeis­ters treffen. Dies wurde von allen für gut geheißen und die Verpachtun­g auf eine spätere Sitzung vertagt.

 ?? Foto: Karl Kleiber ?? Nördlich von Haupeltsho­fen, unmittelba­r am Radweg nach Aletshause­n, liegt der gemeindlic­he Fischerwei­her, der nun neu verpachtet werden soll. Da es zwei Interessen­ten gibt, wurde die Entscheidu­ng im Gemeindera­t vertagt.
Foto: Karl Kleiber Nördlich von Haupeltsho­fen, unmittelba­r am Radweg nach Aletshause­n, liegt der gemeindlic­he Fischerwei­her, der nun neu verpachtet werden soll. Da es zwei Interessen­ten gibt, wurde die Entscheidu­ng im Gemeindera­t vertagt.
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany