Mittelschwaebische Nachrichten
Verkehr und Sanierungen beschäftigen Aletshausen
Gemeinderatsitzung Gremium hatte nach Sommerpause einiges aufzuarbeiten. Das Aletshausener Kriegerdenkmal soll saniert werden
Aletshausen Die Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Gemeinderates hatte nur drei öffentliche Punkte und versprach ein schnelles Ende der Zusammenkunft. Aber unter „Verschiedenes“hatte sich eine ganze Reihe von Punkten angesammelt, die Bürgermeister Georg Duscher vortrug.
Nach dem Bayerischen Straßenund Wegegesetz sind nicht mehr benutzte oder benötigte öffentliche Straßen und Wege einzuziehen, erläutert Bürgermeister Duscher. Er sprach vom Feld- und Waldweg mit der Flurnummer 1301/1 in der Gemarkung Haupeltshofen. Bei einem Ortstermin stellten die Gemeinderäte fest, dass dieser Weg hauptsächlich im westlichen Waldbereich seine Verkehrsbedeutung verloren habe und deswegen einzuziehen sei. Es wurde bereits eine neue Straße gebaut und befestigt. Mit 13:0 Stimmen beschloss das Gremium den Einzug des Weges und beauftragte die Verwaltung diesen zu vollziehen. ● Geschwindigkeits-Messungen Der Gemeindechef berichtete von Geschwindigkeits-Messungen mit dem mobilen gemeindlichen Messgerät im Gemeindeteil Gaismarkt. Nach Auswertung der Daten habe er diese an die Polizeistation Krumbach übermittelt, die daraufhin an den gleicher Stelle Radarmessungen vorgenommen habe. An der Bushaltestelle werde, wie allgemein beklagt wird, zu schnell gefahren. Auch wenn man das Ortsschild weiter in Dorfnähe versetze, bleibt trotzdem der Eindruck bestehen, dass man sich bereits außerhalb des Ortes befinden würde. Zudem sei das Verkehrsaufkommen zu gering, was eine Querungshilfe für Kinder berechtigen würde. Die Polizei machte den Vorschlag, das Verkehrszeichen „Vorfahrtsstraße“hier zu entfernen. Ein 30-Kilometer-Schild sei auf öffentlich-rechtlicher Basis nicht machbar und werde nicht genehmigt. Wenn ein solches Schild angebracht werde, sei dies Privatsache.
● Sicht beeinträchtigt Die beiden Gemeinderäte aus Winzer bemängelten, dass an der Einmündung der GZ 8 von Mindelzell her in die GZ 30 nach Winzer zwei Verkehrsschilder aufgestellt wurden, von denen eines nicht notwendig wäre. Bürgermeister Duscher erklärte, dass Verkehrsschilder in den Hoheitsbereich des Landratsamtes gehören. Weiter berichtete er von einer Verkehrsschau „An der Steige“mit der Polizei. Auch sie kam auf den Nenner: „Die Verkehrssituation ist und bleibt hier unübersichtlich“. ● Alarmsirenen Weiter berichtete Duscher vom Schreiben des Landratsamtes Günzburg, in dem Daniel Höfle vom Ressort Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Brand- und Katastrophenschutz für Gaismarkt, Winzer und Wasserberg auf Kosten des Landkreises zusätzliche Alarmsirenen anbot. Das geschieht im Zuge des Förderprogramms für die Verbesserung des Katastrophenschutzes. Dadurch bekämen diese Orte einen erhöhten Brandschutz. Die Gemeinde nahm dieses Angebot gerne an und bestimmte den Standort für Gaismarkt auf dem Feuerwehrhaus und in Winzer auf dem Bürgerhaus. Für Wasserberg wurde zur Ortsbestimmung ein gemeinsamer Ortstermin mit dem Landratsamt vereinbart.
● Sanierungen In Gaismarkt sei die Sanierung des Buswartehäuschens notwendig. Der Bürgermeister meint, die Schülereltern und Bürger sollen nach dem Vorbild von Wasserberg das Häuschen in eigener Regie sanieren. Hier werde die Gemeinde die Materialkosten übernehmen. Gemeinderat Martin Veitleder erklärte sich bereit, die Erneuerung in die Hand zu nehmen. In Aletshausen soll am Kriegerdenkmal die beschädigte Biberschwanz-Eindeckung ersetzt werden, kündigte der Bürgermeister an. Da die Ziegelplatten immer wieder beschädigt werden, schlug er vor, diese durch Kupferblech zu ersetzen, das weniger anfällig und dauerhaft wäre. Er hatte bereits Ausschau nach Fachleuten gehalten und ein Angebot eingeholt. Zum Preis von 11000 Euro seien das Material, die Zustands-Kontrolle, das Ausgebessern und die Neueindeckung enthalten. Er werde mit dem Kriegerverein Kontakt aufnehmen, schloss Duscher.