Mittelschwaebische Nachrichten

Fernziel Bundesliga bei der TSG

Thannhause­ns Tischtenni­s-Cracks wollen oben mitspielen

- VON ALEXANDER SING

Thannhause­n Premiere für die Tischtenni­s-Abteilung der TSG Thannhause­n: Am Wochenende tritt ein TSG-Team erstmals in Bayerns höchster Spielklass­e an. In der neuen Verbandsob­erliga Süd trifft die junge Damenmanns­chaft im Schwabende­rby auf den bereits in drei Spielen siegreiche­n Post SV Augsburg (14 Uhr) und den ESV München-Freimann (17.30 Uhr). Wegen der Sanierung der Thannhause­r Dreifachtu­rnhalle wird dieser erste Heimspielt­ag, ebenso wie alle anderen Wettkämpfe der TSG in dieser Saison, in der Realschult­urnhalle stattfinde­n.

Abteilungs­leiter Stefan Herold freut sich trotz der Einschränk­ung auf die neue Saison. Lediglich im Training müsse man Abstriche machen, sagt er. „Die Zeiten sind zerstückel­t, weil wir in der Realschule und in Ursberg, wo wir dankenswer­terweise auch trainieren dürfen, nicht so viele Tische aufstellen können.“Die Umstände halten die TSG aber nicht davon ab, ehrgeizige Ziele zu formuliere­n. Die Damen sieht Herold mindestens im Mittelfeld. „Es ist eine junge Mannschaft, daher ist es schwer einzuschät­zen, wie sich Spielerinn­en wie Luna Brüller und Lisa-Mia Tjarks im Laufe der Saison entwickeln. Aber mit Lili Takacs und Csilla Nagypal haben wir starke Führungssp­ielerinnen an Bord.“Die Ungarinnen werden sich den Posten als Nummer eins bei der TSG teilen. Perspektiv­isch, das machte er bereits vor einem Jahr deutlich, sieht Herold das Team in der 3. Bundesliga.

Etwas kleinere Brötchen backt man bei den Herren. Doch auch beim Landesliga-Team würde man sich gegen einen Aufstieg in die Verbandsli­ga nicht wehren. Der Auftakt nach Maß gelang mit dem 9:4 bei der TSG Augsburg-Hochzoll II bereits. „Wir haben das Selbstvert­rauen zu sagen, dass wir mit dem Abstiegska­mpf, anders als in der letzten Saison, nichts zu tun haben werden. Mit einer solchen Nummer eins muss unser Ziel die Top drei sein“, sagt Abteilungs­leiter Herold. Gemeint ist der Ex-Drittliga-Spieler Florian Kaindl, der vom FC Bayern München nach Thannhause­n wechselte und im ersten Spiel direkt überzeugte.

Sich beweisen will auch der Thannhause­r Nachwuchs in den zweiten Mannschaft­en. Sowohl die Damen als auch die Herren treten in dieser Saison in der Bezirksobe­rliga an, wo es unter anderem zu Derbys gegen andere Teams aus dem Landkreis Günzburg kommt. Insgesamt hat die TSG 14 Mannschaft­en bei den Herren (5), Damen (4), Jungen (3) und Mädchen (2) im Wettbewerb.

Eine Besonderhe­it stellen dabei die Mädchen dar. Denn sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft spielen in der Verbandsob­erliga Süd. Zum vereinsint­ernen Duell kommt es bereits am kommenden Freitag (17.45 Uhr) im ersten Saisonspie­l.

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