Mittelschwaebische Nachrichten
Fernziel Bundesliga bei der TSG
Thannhausens Tischtennis-Cracks wollen oben mitspielen
Thannhausen Premiere für die Tischtennis-Abteilung der TSG Thannhausen: Am Wochenende tritt ein TSG-Team erstmals in Bayerns höchster Spielklasse an. In der neuen Verbandsoberliga Süd trifft die junge Damenmannschaft im Schwabenderby auf den bereits in drei Spielen siegreichen Post SV Augsburg (14 Uhr) und den ESV München-Freimann (17.30 Uhr). Wegen der Sanierung der Thannhauser Dreifachturnhalle wird dieser erste Heimspieltag, ebenso wie alle anderen Wettkämpfe der TSG in dieser Saison, in der Realschulturnhalle stattfinden.
Abteilungsleiter Stefan Herold freut sich trotz der Einschränkung auf die neue Saison. Lediglich im Training müsse man Abstriche machen, sagt er. „Die Zeiten sind zerstückelt, weil wir in der Realschule und in Ursberg, wo wir dankenswerterweise auch trainieren dürfen, nicht so viele Tische aufstellen können.“Die Umstände halten die TSG aber nicht davon ab, ehrgeizige Ziele zu formulieren. Die Damen sieht Herold mindestens im Mittelfeld. „Es ist eine junge Mannschaft, daher ist es schwer einzuschätzen, wie sich Spielerinnen wie Luna Brüller und Lisa-Mia Tjarks im Laufe der Saison entwickeln. Aber mit Lili Takacs und Csilla Nagypal haben wir starke Führungsspielerinnen an Bord.“Die Ungarinnen werden sich den Posten als Nummer eins bei der TSG teilen. Perspektivisch, das machte er bereits vor einem Jahr deutlich, sieht Herold das Team in der 3. Bundesliga.
Etwas kleinere Brötchen backt man bei den Herren. Doch auch beim Landesliga-Team würde man sich gegen einen Aufstieg in die Verbandsliga nicht wehren. Der Auftakt nach Maß gelang mit dem 9:4 bei der TSG Augsburg-Hochzoll II bereits. „Wir haben das Selbstvertrauen zu sagen, dass wir mit dem Abstiegskampf, anders als in der letzten Saison, nichts zu tun haben werden. Mit einer solchen Nummer eins muss unser Ziel die Top drei sein“, sagt Abteilungsleiter Herold. Gemeint ist der Ex-Drittliga-Spieler Florian Kaindl, der vom FC Bayern München nach Thannhausen wechselte und im ersten Spiel direkt überzeugte.
Sich beweisen will auch der Thannhauser Nachwuchs in den zweiten Mannschaften. Sowohl die Damen als auch die Herren treten in dieser Saison in der Bezirksoberliga an, wo es unter anderem zu Derbys gegen andere Teams aus dem Landkreis Günzburg kommt. Insgesamt hat die TSG 14 Mannschaften bei den Herren (5), Damen (4), Jungen (3) und Mädchen (2) im Wettbewerb.
Eine Besonderheit stellen dabei die Mädchen dar. Denn sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft spielen in der Verbandsoberliga Süd. Zum vereinsinternen Duell kommt es bereits am kommenden Freitag (17.45 Uhr) im ersten Saisonspiel.