Mittelschwaebische Nachrichten
Gewerbegebiet, Wasserschloss, Jahresrechnung
Stadtrat Umfangreiche Tagesordnung in der jüngsten Sitzung
Krumbach Eine umfangreiche Themenpalette hatte der Krumbacher Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung abzuarbeiten.
Am Rothenbach Der Eigentümer eines Grundstücks Am Rothenbach möchte ein Wohnhaus errichten und beantragt die Aufstellung einer Einbeziehungssatzung. Das Grundstück befindet sich im Außenbereich und grenzt an den Wald an. Ursprünglich war das Grundstück als Bauplatz gedacht. Mit 18:7 Stimmen sprach sich der Stadtrat für eine Bebauung aus.
Gewerbegebiet Langgwand Der 2. Änderung des Bebauungsplans „Gewerbegebiet Langgwand“mit Abwägung der vorgebrachten Anregungen sowie dem Billigungs- und Auslegungsbeschluss stimmten die Krumbacher Räte mit 22:3 Stimmen zu.
Bauvoranfrage Für ein größeres städtisches Grundstück auf einer Anhöhe im Südwesten Krumbachs (B300 Richtung/Lerchenweg) gibt es einen Interessenten, der dort bauen möchte. Im Stadtrat wurde darüber diskutiert, ob dieser Bauvoranfrage zugestimmt werden soll. Stadtbaumeister Björn Nübel informierte, dass es in der Vergangenheit bereits Bewerber für das Grundstück gegeben habe, die jedoch wieder zurückgetreten seien. Gerhard Weiß (CSU) sprach sich für eine Veräußerung des Grundstücks aus. Jedoch sollte das Geld für einen anderen Grundstückerwerb durch die Stadt verwendet werden, um weitere Wohnbebauung zu schaffen. Auch Klemens Ganz (UFWG) und Dr. Ildiko Sugar-Bunk (JW/OL) sprachen sich für eine Bebauung aus. Hermann Mayer (SPD) war der Meinung, dass über eine alternative Nutzung des Grundstücks nachgedacht werden sollte.
Christoph Helmes kritisierte, dass der Platz nicht ausgeschrieben worden sei. Bürgermeister Hubert Fischer dagegen betonte, dass alle Bauplätze ausgeschrieben werden, jedoch handle es sich hier bisher um keinen Bauplatz. Wenn sich jedoch ein Interessent bei der Stadt melde, wie in diesem Fall, dann diskutiere man darüber. „Wir machen nichts unter der Hand. Wir haben noch jedes Bauland ausgeschrieben“, sagte Fischer. Mit 21:4 Stimmen wurde schließlich der Bauvoranfrage zugestimmt.
Wasserschloss Diskutiert wurde über einen Antrag von Hermann Mayer (SPD), der wissen wollte, warum sich laut einer Aufstellung die Ingenieurhonorare für die Arbeiten im Bereich hinter dem Wasserschloss gegenüber einer Aufstellung vom Juni mehr als verdoppelt haben sowie für die Karl-MantelStraße um rund 34 Prozent gestiegen sind.
Stadtbaumeister Nübel erläuterte, dass dies zum einen auf die Trennung der Arbeiten für die KarlMantel-Straße und das Wasserschloss zurückzuführen sei. Zum anderen seien in die Aufstellung vom Juni falsche Zahlen eingeflossen, wofür er sich entschuldigte.
Jahresrechnung 2016 Sowohl für die Jahresrechnung 2016 der Stadt Krumbach als auch für die Jahresabschlüsse 2016 der Stadtwerke Krumbach wurde die Feststellung einstimmig beschlossen.
Jahresrechnung 2017 Die Jahresrechnung für 2017 betrug im Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben rund 26,85 Millionen Euro.
Die Einnahmen und Ausgaben im Vermögens-Haushalt beliefen sich auf rund 8,41 Millionen Euro. Erfreulich sei, so Kämmerer Hubert Bühler, dass in diesem Jahr die Einnahmen bei der Gewerbesteuer bereits 1,4 Millionen über dem Ansatz liegen.
Antrag Christoph Helmes hatte einen Antrag gestellt zur Behandlung der Haushaltsplanungen 2019 betreffend notwendiger Investitionen und (noch) möglicher freiwilliger Leistungen. Helmes verwies auf die Aufgaben der Stadt wie Kindertagesplätze oder sozialer Wohnungsbau. Sporthalle und das Hallenbad wären seiner Meinung sanierungsfähig gewesen.