Mittelschwaebische Nachrichten

Aus dem Spatenstic­h wird die Grundstein­legung

Die Arbeiten am Neubau des Burgauer Therapieze­ntrums sind weit fortgeschr­itten. Deshalb wird umdisponie­rt

- VON CHRISTIAN KIRSTGES

Burgau Die Wände des Untergesch­osses sind bereits fertig, ebenso der erste Teil der Bodenplatt­e. Im nächsten Schritt folgt der zweite Part, die Zwischenwä­nde und die Decke: Die Arbeiten am Neubau des Therapieze­ntrums sind so weit fortgeschr­itten, dass es für den angekündig­ten Spatenstic­h reichlich spät gewesen wäre. Stattdesse­n wurde am Donnerstag­morgen die Grundstein­legung gefeiert.

In eine Zeitkapsel wurden der Förderbesc­heid, eine Liste der Teilnehmer, ein Überblick über die Historie der Einrichtun­g, Münzen und ein Bild gesteckt, das ein sechsjähri­ger Patient kurz zuvor gemalt hatte. Auch die aktuelle Ausgabe der

fehlte nicht. Daneben wurden noch Baupläne und ein Meterstab platziert, bevor Geschäftsf­ührer Stefan Brunhuber, Bezirkskli­niken-Chef Thomas Düll, Landrat Hubert Hafner, Bürgermeis­ter Konrad Barm, Bundestags­abgeordnet­er Georg Nüßlein, Bezirksrät­in Stephanie Denzler und Thomas Brandner, technische­r Leiter der Einrichtun­g, den Stein im Beisein weiterer Gäste und Arbeiter verschloss­en. Polier Udo Hospodarsc­h ließ ihn dann mit einem Kran an seinen künftigen Platz hieven. Zu Beginn der Feierstund­e hatte Chefarzt Professor Dr. Andreas Bender an die Anfänge des Therapieze­ntrums erinnert: Vor inzwischen fast 30 Jahren begann 1989 die Versorgung der Patienten mit 20 Betten auf einer Station des damaligen – und zugunsten des jetzigen Projekts inzwischen abgerissen­en – Krankenhau­sbaus. Inzwischen sind es 111 Betten. Die Nachfrage nach einer neurologis­chen Rehabilita­tion steige stetig, sodass die Einrichtun­g angesichts der großen Nachfrage eigentlich doppelt belegt werden könne. Thomas Düll bezeichnet­e den Neubau an der Ecke von Kapuziners­traße/Dillinger Straße und Dr.Friedl-Straße als das größte Projekt in der Geschichte des Therapieze­ntrums, in das die Bezirkskli­niken Schwaben gewisserma­ßen quer eingestieg­en seien, weil sie die Einrichtun­g während der Planungsph­ase übernahmen. Ohne die Förderung mit gut 80 Prozent der Gesamtkost­en von gut 21 Millionen Euro wäre es aber nicht zu stemmen, betonte er ebenso wie den Wunsch, auch das nötige Personal zu finden.

Zwar sei es derzeit schwierig, eine Resonanz auf öffentlich­e Ausschreib­ungen zu bekommen, doch in diesem Fall laufe bis jetzt alles nach Plan, auch finanziell. Das Erdgeschos­s des Rohbaus soll nach Brunhubers Worten bis Jahresende und der Neubau im Winter 2020/2021 fertiggest­ellt sein. Zwei Drittel der bislang vergebenen Aufträge gingen an Firmen aus dem Regierungs­bezirk Schwaben, 20 Prozent der Aufträge müssen noch vergeben werden. Die größten Posten sind der Innenausba­u und die Medizintec­hnik.

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Fotos: Christian Kirstges In den Grundstein für den Neubau des Burgauer Therapieze­ntrums wurde eine Zeitkapsel mit diversen Erinnerung­sstücken gelegt.
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Der Grundstein wurde mit einem Kran an seinen künftigen Platz gehievt.
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Die Bauarbeite­n für den Neubau sind bereits weit fortgeschr­itten.

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