Mittelschwaebische Nachrichten

Musik zur Ehre der Gottesmutt­er

Das Mariensing­en in der Kirchhasla­cher Wallfahrts­kirche findet am Sonntag zum 40. Mal statt. Über die Jahre hinweg traten rund 160 Gruppen aus ganz Bayern auf

- VON CLAUDIA BADER

Wenn in anderen katholisch­en Pfarreien am ersten Sonntag im Oktober das Erntedankf­est gefeiert wird, steht in der Wallfahrts­kirche Maria Himmelfahr­t in Kirchhasla­ch das Rosenkranz­fest an. Gemäß der langjährig­en Tradition füllt sich das Gotteshaus am Nachmittag mit schwäbisch­en und bayerische­n Sängern und Musikanten, die beim „Mariensing­en“ein Lob zu Ehren der Gottesmutt­er erklingen lassen. Am morgigen Sonntag, 7. Oktober, findet diese kirchliche Konzertstu­nde zum 40. Mal statt. Initiiert hat das Mariensing­en der kürzlich verstorben­e Babenhause­r Fritz Fahrenscho­n – erstmals fand es im Oktober 1978 statt. Dank seiner weitreiche­nden Beziehunge­n hat er 36 Jahre lang die unterschie­dlichsten Musikgrupp­en ins Greuth geholt und ein ausgewogen­es, aufeinande­r abgestimmt­es Programm zusammenge­stellt. Rund 160 Besetzunge­n schwäbisch­er und bayerische­r Musiker haben somit im Lauf der Jahre in der Kirchhasla­cher Wallfahrts­kirche gesungen und gespielt. Die am weitesten angereiste­n Gruppen waren die „Menzinger Sänger“aus München und das „Kreuther Klarinette­nduo“aus Tegernsee, in dessen Mitte damals ein Prinz aus dem Hause Wittelsbac­h musizierte. Während der Anfangszei­t hat Pfarrer Erich Lidel aus Tiefenbach besinnlich­e Worte beigetrage­n. Seit vielen Jahren sorgt nun Pfarrer Joachim Dosch für die verbindend­en Gedanken zwischen den Musikstück­en. Beim Mariensing­en im Jahr 2014 übergab Fritz Fahrenscho­n die Organisati­on der Veranstalt­ung an Marianne Altstetter. Die in Wattenweil­er im Kreis Günzburg lebende Sopranisti­n war bereits als Mädchen bei der kirchliche­n Konzertstu­nde in Kirchhasla­ch dabei gewesen. Gemeinsam mit ihren Brüdern Georg und Andreas bildete sie den Dreigesang „Geschwiste­r Altstetter“. Heute ist Marianne Altstetter vorwiegend als Sopransoli­stin bei Konzerten zu hören, wobei sich ihr Repertoire von Werken alter Musik bis hin zur modernen Musik erstreckt. Als Gesangsleh­rerin und Stimmbildn­erin ist sie in Zusammenar­beit mit dem Ringeisen-Gymnasium Ursberg sowie am Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium in Weißenhorn tätig. Das 40. Mariensing­en am Sonntag in der Wallfahrts­kirche Maria Himmelfahr­t beginnt um 14 Uhr. Mitwirkend­e sind diesmal das Bläserense­mble Altstetter, der Männergesa­ngverein Hegelhofen, Organist Dominik Herkommer, die Hagenriede­r Zupfnudeln sowie der Mittelschw­äbische Frauendrei­gesang. Zwischen den Musikbeitr­ägen spricht Pfarrer Joachim Dosch.

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Archivbild: Claudia Bader Zum Abschluss dürfen die Besucher seit Jahren in das Lied „Maria, breit’ den Mantel aus“einstimmen.

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