Mittelschwaebische Nachrichten
Roggenburg unterstützt auch die Petition
Bürgermeister äußert sich kritisch zum Nuxit
Roggenburg Wie bereits andere Kommunen im Landkreis unterstützt nun auch Roggenburg die Petition „Neu-Ulm bleibt im Landkreis? Ja bitte!“. Unisono stimmten die Gemeinderäte am Dienstag dem Vorschlag der Verwaltung zu, sich für den Verbleib Neu-Ulms im Landkreis auszusprechen. „Es ist eigentlich ein Thema, das Neu-Ulm für sich entscheiden muss“, sagte Bürgermeister Mathias Stölzle dazu, doch die Entwicklung habe eben auch Auswirkungen auf die Gemeinde Roggenburg. In einer Zeit, in der größere Einheiten geschaffen werden, könne es nicht sein, „dass ein Klein-Klein weiterhelfen soll“, sagte der Rathauschef. Man müsse sich fragen, ob das für die Region der richtige Weg sei, die schließlich in den vergangenen Jahrzehnten eine „unglaubliche Entwicklung hingelegt“habe. Wenn die Petition genügend Unterstützer findet, bestehe eventuell die Chance, „dass der Landtag sich das überlegt“, sagte Stölzle. Die Strategie der Zukunft solle das Miteinander sein.
Auf Roggenburg wirke sich ein Ausstieg Neu-Ulms etwa durch eine deutliche Erhöhung der Kreisumlage aus, die den Gemeindesäckel zusätzlich belasten würde, ergänzte Stölzle. Der Gemeinderat beschloss, dass die Unterschriftenlisten auch im Rathaus ausgelegt werden dürfen. In der Bürgerversammlung, die am Freitag, 19. Oktober, im Klostergasthof stattfindet, wird der Nuxit nach Angaben des Bürgermeisters ebenfalls ein Thema sein.