Mittelschwaebische Nachrichten

Krumbacher FOS/BOS-Neubau wird ein „Schmuckstü­ck“

Richtfest Die Arbeiten für die neue Schule an der Krumbacher Lichtenste­instraße befinden sich im Zeitplan. Die Schule soll im Schuljahr 2019/20 ihren Betrieb aufnehmen

- VON PETER BAUER

Krumbach Wolkenlos blau der Himmel, die Sonne streichelt mit einer angenehmen Wärme die Haut. Es ist einer dieser Tage, an dem das Wort „Genuss“gewisserma­ßen in der Luft liegt. Schulleite­rin Elvira Seibold blickt hinüber zur Maria-HilfKirche – sie steht auf dem Dach der neuen Fachober- und Berufsober­schule in Krumbach. „Das ist schon ein besonderes Gefühl“, sagt sie mit einem Lächeln. Richtfest, die Arbeiten gehen planmäßig voran. Vorgesehen ist, dass die neue Schule zum Schuljahr 2019/20 ihren Betrieb aufnimmt.

Der Landkreis Günzburg investiert 13,2 Millionen in den Neubau, der an der Lichtestei­nstraße im Norden Krumbachs entsteht. Der Freistaat Bayern bezuschuss­t das Projekt mit 5,3 Millionen Euro.

Die Entscheidu­ng für einen Neubau der FOS/BOS fiel im Dezember 2015. In der Geschichte der Schule ist der Umzug in den Krumbacher Norden eine bedeutende Zäsur. Die Anfänge der FOS/BOS reichen in Krumbach bis ins Jahr 1971 zurück. Damals waren es ganze zwei Räume im Dachgescho­ss des Amtes für Ernährung, Landwirtsc­haft und Fors- 1978 folgte dann, wie Schulleite­rin Dr. Elvira Seibold beim Richtfest erläuterte, der Umzug in die Bahnhofstr­aße.

Doch in den letzten Jahren zeichnete sich immer deutlicher ab, dass die FOS/BOS in den derzeitige­n Räumlichke­iten keine Zukunft hat. Nun gibt es für die rund 400 Schüler und etwa 30 Lehrer eine neue, viel- verspreche­nde Perspektiv­e. Es sind im Vergleich zur aktuellen Situation 600 Quadratmet­er mehr Fläche, dazu werden die Räumlichke­iten nach dem neuesten Stand der Technik eingericht­et. Ein wichtiger Schritt zum Neubau der FOS/BOS war seinerzeit auch, dass der federführe­nde Landkreis Günzburg und die Stadt Krumbach bei der Grundten. stücksfrag­e eine tragfähige Lösung fanden. Beim Richtfest am Freitag betonte Landrat Hubert Hafner, dass jetzt ein wichtiges Etappenzie­l erreicht sei. Humorvoll erinnerte er an einen Einbruch auf dem Gelände in den vergangene­n Tagen. Wenigstens hätten die Einbrecher ja den Rohbau stehen lassen, bemerkte er mit einem Augenzwink­ern. Die Arbeiten würden sich gut im Zeitplan befinden. So könne man zuversicht­lich sein, dass der Betrieb im Schuljahr 2019/20 beginnen könne.

Das Richtfest wurde anfangs von kräftigem Baulärm aus der benachbart­en Adolf-Kolping-Straße begleitet. Die Neugestalt­ung der Straße soll ja abgeschlos­sen sein, wenn der Betrieb in der neuen FOS/BOS losgeht, erklärte Krumbachs Bürgermeis­ter Hubert Fischer. Wie Landrat Hubert Hafner gab auch Fischer seiner Freude Ausdruck, dass für die FOS/BOS eine zukunftsfä­hige Lösung gefunden wurde. Schulleite­rin Elvira Seibold sprach von einem großen Tag. An der Lichtenste­instraße entstehe ein schönes Gebäude in einer hervorrage­nden Lage. Thomas Baron (Architektu­rbüro Köhler & Partner) nannte den Neubau ein Schmuckstü­ck und dankte allen Beteiligte­n.

 ?? Foto: Peter Bauer ?? Der Neubau der FOS/BOS an der Krumbacher Lichtenste­instraße liegt im Plan. Bei bestem Wetter fand jetzt das Richtfest statt.
Foto: Peter Bauer Der Neubau der FOS/BOS an der Krumbacher Lichtenste­instraße liegt im Plan. Bei bestem Wetter fand jetzt das Richtfest statt.
 ?? Foto: Peter Bauer ?? Auf dem Dach der neuen Krumbacher FOS/BOS (von links): Landrat Hubert Hafner, stellvertr­etender FOS/BOS-Schulleite­r Gregor Friedrich, Schulleite­rin Dr. Elvira Seibold, Bürgermeis­ter Hubert Fischer, Architekt Thomas Baron und Martin Streicher (Mitarbeite­r der Schulleitu­ng).
Foto: Peter Bauer Auf dem Dach der neuen Krumbacher FOS/BOS (von links): Landrat Hubert Hafner, stellvertr­etender FOS/BOS-Schulleite­r Gregor Friedrich, Schulleite­rin Dr. Elvira Seibold, Bürgermeis­ter Hubert Fischer, Architekt Thomas Baron und Martin Streicher (Mitarbeite­r der Schulleitu­ng).

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